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Richter bezwingt den Fluch

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Richter bezwingt den Fluch

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    Richter bezwingt den Fluch
    Richter bezwingt den Fluch Foto: heiko kã¶hntopp

    Jubel beim EV Füssen: In der sechsten Partie der laufenden Punkterunde haben die Leoparden endlich ihren ersten Sieg gegen den SC Riessersee eingefahren. Die Mannschaft von Trainer Georg Holzmann setzte sich in Garmisch nach Verlängerung mit 3:2 (2:1, 0:0, 1:0) durch. Dass lediglich 1374 Zuschauer das Spitzenspiel verfolgten, lag vermutlich an der in Garmisch laufenden Weltmeisterschaft im Skifahren. Nach dem Erfolg seines Teams zeigte sich Holzmann gut aufgelegt: "Wir haben Garmisch für die Play-offs weich gespielt", sagte er scherzhaft.

    Füssen begann recht flott und beschäftigte den gegnerischen Torhüter bereits in der ersten Minute mehr als ihm lieb gewesen sein dürfte. Sein Gegenüber André Irrgang wurde in der fünften Minute erstmals ernsthaft geprüft: ohne Folgen. Als Füssen kurz darauf in Unterzahl agierte, war Irrgang wieder Garant dafür, dass nichts passierte. Eine Sekunde vor Ablauf der Strafzeit für Füssens verhinderte Scott Bartlett eine Riesenmöglichkeit der Schwarzgelben - zulasten einer Strafe für die Gastgeber. Doch auch Füssen wusste die numerische Überlegenheit nicht in Zählbares umzumünzen. Nach 13 Minuten lag den vielen Fans aus Füssen der Torschrei bereits auf der Zunge, doch Eric Nadeau scheiterte mit einer Großchance am gegnerischen Torhüter.

    Noch in der gleichen Minute kassierte Füssens Andrej Naumann gleich zwei plus zwei Minuten und es dauerte nicht einmal eine Minute, da fiel ein Treffer - aber nicht für die Gastgeber. Sascha Holz brachte den EV Füssen mit einer Bogenlampe bei einem blitzsauberen Konter über Sebastian Wolsch und Mark Bernier in Führung. Der Torschütze nach dem Spiel: "Ich habe die Scheibe hochgestellt - und der Schuss ging rein wie beim Fußball." Riessersee glich dann durch Florian Vollmer noch in Überzahl aus. Der für Füssen so wichtige zweite Treffer fiel nach einem nicht geahndeten Foul an einem Füssener Spieler: Sascha Holz sorgte mit seinem zweiten Treffer für ausgleichende Gerechtigkeit. "Es gab viele versteckte Fouls, die uns das Leben schwer gemacht haben. Wir sind zu schnell für Garmisch", urteilte Kapitän Nadeau nach dem Spiel.

    Der zweite Abschnitt war geprägt vom Auslassen der Chancen auf beiden Seiten, wobei Garmisch die dickste mit einem Lattenschuss in der 39. Minute hatte. Beide Torleute hatten zudem viele Möglichkeiten, sich auszuzeichnen. Das Manko der Leoparden war wie schon am Freitagabend das Ausnutzen der Überzahlsituationen gleich zu Beginn des letzten Abschnitts. Der Ausgleich durch SCR-Torjäger Scott Bartlett fiel aus einer ungefährlichen Situation. Die Spieler von Trainer Marcus Bleicher forcierten nun merklich das Tempo - ohne Erfolg. Wobei Füssen 37 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit zur Beruhigung noch eine Auszeit nahm.

    In der Verlängerung war es dann Tim Richter auf Vorarbeit von Jeric Agosta und Andrej Naumann, der in der 64. Minute die Partie mit seinem Treffer beendete. Er sicherte Füssen den zusätzlichen Punkt. Keine allzu gute Figur machte dabei der Torhüter der Gastgeber. Auf die Frage, ob der Schuss von Richter nicht haltbar gewesen wäre, sagte Garmischs Geschäftsführer Ralph Bader: "Den hätte kein Torwart der Welt gehalten."

    Dieser Sieg war längst überfällig."

    Kapitän Eric Nadeau

    Einmal mehr schenkten sich die beiden Altmeister (vorne Füssens Jeric Agosta) nicht viel. Foto: Heiko Köhntopp

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