Das fünfte Spiel der Playoff-Serie zwischen dem ESV Kaufbeuren und dem EV Landshut stand am Freitag in der Fanatec Arena auf dem Plan. Dabei war klar, dass sich eines der beiden Teams beim aktuellen Serienstand von 2:2 für das Spiel am Sonntag in Kaufbeuren einen Matchpuck erkämpfen konnte.
Beim ESVK stand Yannik Burghart wieder im Lineup, dafür rutschte Sten Fischer aus dem Kader. Im Tor stand Daniel Fießinger. Nach ein paar Minuten des Abtastens hatte Joey Lewis auf Seiten der Joker die erste Torchance der Partie. Der Stürmer der Joker kam nach einem Pass von hinter dem Tor von John Lammers im Slot zum Abschluss.
EV Landshut kommt richtig in Fahrt - 2:0-Führung im ersten Drittel
Die Niederbayern hatten in der fünften Minute eine erste dicke Chance durch Benjamin Zientek, der nach einem Querpass vor das Tor am stark reagierenden Daniel Fießinger scheiterte. Im Anschluss an diese Möglichkeit hatten die Landshuter dann auch eine erste Druckphase im Drittel der Kaufbeurer. In der zehnten Minute fuhr Alex Tonge mit viel Geschwindigkeit auf einen Verteidiger der Joker zu und traf mit einem trockenen und platzierten Handgelenkschuss zum 1:0 für den EVL.
Die Joker wurden erst wieder in der 13. Minute gefährlich, als Max Hops frei im Slot abschließen konnte, aber an den Beinschienen von Jonas Langmann scheiterte. Anschließend spielten eigentlich nur noch die Landshuter. Daniel Fießinger stand komplett im Mittelpunkt der Partie und musste immer wieder für seine Mannschaft, teils in höchster Not, retten. Als die Landshuter zwei Minuten vor der Pause auch noch ein fragwürdiges Powerplay zugesprochen bekamen, klingelte es 17 Sekunden vor der Sirene auch noch zum zweiten Mal an diesem Abend im Kasten des ESVK. Julian Kornelli traf mit einem satten Direktschuss zum 2:0 für die Niederbayern. Mit diesem Spielstand ging es in die Pause.
Joker-Goalie Daniel Fießinger kann in höchster Not klären
Die Joker hatten dann in der 23. Minute ein erstes Powerplay, welches aber keine ganz großen Möglichkeiten hervorbrachte. Drei Minuten später musste Daniel Fießinger wieder einmal sein ganzes Können aufbringen, um seine Mannschaft bei einer zwei auf eins Situation vor dem dritten Gegentreffer zu bewahren. Ein weiteres Powerplay der Kaufbeurer nach 28 Minuten brachte einen Treffer. Dieser wurde aber nicht anerkannt, weil Jere Laaksonen die Scheibe wohl mit der Hand berührte.
Die Niederbayern bekamen in der 32. Spielminute ebenfalls ein Überzahlspiel zugesprochen. Der ESVK verteidigte aber sein Tor mit Glück und Geschick. Eine weiteres Powerplay der Hausherren nach 36 Minuten wurde nach nur 33. Sekunden durch eine Strafe des EVL unterbrochen.
In der vier gegen vier Situation hatten die Wertachstädter zuerst durch Fabian Koziol, der aus kurzer Distanz scheiterte, und durch Sami Blomqvist, der bei einem Konter zum Abschluss kam, zwei große Chancen liegen gelassen. Kurz vor der Pause waren es dann die Landshuter, die einen dritten Treffer hätten erzielen können, aber Daniel Fießinger war zur Stelle. So ging es mit einem Spielstand von 2:0 auch in die zweite Pause des Abends.
EV Kaufbeuren versucht Druck aufzubauen
Im Schlussdrittel versuchten die Allgäuer dann immer wieder Druck aufzubauen, was teilweise auch gelang. Der EVL war dabei aber immer wieder auf Konter aus und so auch immer gefährlich. Ein Powerplay nach 51 Minuten konnten die Joker auch nicht für ihren ersten Treffer nutzen und die Zeit spielte dem EVL somit immer mehr in die Karten. Der ESVK hatte in der Folge auch immer wieder die eine oder andere Möglichkeit, schaffte es aber einfach nicht, Jonas Langmann im Tor der Niederbayern zu überwinden. In der 59. Minute trafen die Landshuter in Person von David Zucker noch mit einem Emty-Net-Treffer zum Endstand von 3:0.
Für den ESVK heißt es am Sonntag, 24. März 2024, nun in Spiel sechs in Kaufbeuren ein siebtes Spiel in Landshut zu erkämpfen, oder sich in die Sommerpause zu verabschieden.