Zum Auftakt der Abstiegsrunde in der Bayernliga ist dem EV Pfronten ein wahrer Traumstart gelungen: Die Falcons holten bei den favorisierten Pinguinen Königsbrunn die ersten drei Punkte. Sie gewannen überraschend mit 5:2 (0:2, 1:0, 4:0).
Auf Pfrontener Seite waren Thomas Köcheler und Adrian Hack wieder dabei, Tobias Brandes und Alexander Ott mussten aber krankheitsbedingt passen. Von Beginn an entwickelte sich ein umkämpftes Spiel, in dem die ersten fünf Minuten ausgeglichen schienen. Ein Fehler in der Defensiver der Allgäuer ermöglichte die sehenswerte Führung der Gastgeber durch Patrick Weigant. Das Tor zeigte Wirkung, Pfronten schien verunsichert. In der 18. Minute nutzten die Gäste dann eine Überzahlsituation zum 2:0 durch Gossmann.
Pfronten steckte jedoch nicht auf und wurde kurz vor der zweiten Pause belohnt: Cody Purves verkürzte in Überzahl auf 2:1. Das folgende Abschlussdrittel hatte es dann in sich: Zunächst gelang Pfrontens Roman Sigulla ein Traumtor zum Ausgleich. Er ließ gleich zwei Gästeverteidiger ins Leere laufen und überwand Torhüter Jan Pospisil.
Knapp 80 Sekunden später war es erneut Purves, der die Falcons in Führung und Königsbrunn in Schwierigkeiten brachte. Die Hausherren waren sichtlich geschockt, mussten sie fortan doch einem Rückstand hinterherlaufen.
Jennifer Harß im Tor verhinderte in der Folge einen Gegentreffer. Als die Pinguine ihren Keeper in der 60. Minute zugunsten eines Feldspielers vom Eis nahmen, gelang Purves mit einem Weitschuss ins verwaiste Tor die Entscheidung. Seine starke Vorstellung krönte der Kanadier, als er elf Sekunden vor dem Ende seinen vierten Treffer an diesem Abend zum 5:2-Endstand erzielte. Im Anschluss feierten die Mannschaft und ihre Fans ausgelassen.