Viel Druck lastete am Freitagabend auf den Memminger Indians. Nur ein Sieg zählte im Fernduell mit dem EC Peiting, um sich aus eigener Kraft den 6. Platz zu sichern. Die Gastgeber aus Passau konnten jedoch befreit aufspielen, für sie ging es in dieser Partie um nichts mehr. Trotzdem wollten sich die Hausherren, nach schlechter sportlicher Phase zuletzt, mit einem positiven Resultat von ihren Zuschauern verabschieden, was ihnen zu Beginn auch gelingen sollte. Obwohl die Memminger gleich mit guten Chancen starteten, gingen die Hausherren in Führung. Topscorer Jakub Cizek und Kanadier Zack Dybowski brachten die Niederbayern mit 2:0 in Führung, was Trainer Daniel Huhn zu einer frühen Auszeit veranlasste.
Memmingen gleicht Rückstand aus und geht in Führung
Die Indianer brauchten aber bis zum zweiten Drittel, um endlich erfolgreich zu sein. Im ersten Überzahlspiel gelang ihnen durch Donat Peter der Anschluss, gut eine Minute später nutzte dann Milan Pfalzer eine Unachtsamkeit der Passauer Hintermannschaft zum Ausgleich. Damit nicht genug: Die "Indians" machten weiter Druck und schalteten noch einen Gang höher. Leon Kittel traf nach schön ausgespieltem Konter zur ersten Memminger Führung. In der 36. Minute legte dann Jaro Hafenrichter das 4:2 für seine Mannschaft nach.
Der Bann auf Seiten der Maustädter war gebrochen. Pascal Dopatka legte in der 46. Minute den fünften Treffer nach und entschied die Partie zugunsten der Rot-Weißen. Trotz Anschluss der Hausherren drei Minuten vor dem Ende, brannte an diesem Abend nichts mehr an. Marcus Marsall, mit dem zweiten Powerplay-Treffer des Abends, war der letzte Torschütze dieses Spiels, was die "Indians" schlussendlich mit 6:3 für sich entschieden.
Am Sonntag Fernduell um den Einzug in die Playoffs
Damit kehrten die Memminger, einen Spieltag vor Schluss, auf Rang 6 der Tabelle zurück. Am letzten Hauptrundenspieltag folgt nun der nächste und letzte Teil des Fernduells mit dem EC Peiting. Während die Oberbayern zuhause den HC Landsberg empfangen, müssen die Indians gegen den Deggendorfer SC ran. Beide Mannschaften gehen punktgleich in die jeweiligen Partien. Das Torverhältnis spricht jedoch für den ECDC, somit könnten sie sich mit einem Sieg aus eigener Kraft für die Playoffs qualifizieren. Der Siebtplatzierte muss bereits in der kommenden Woche in den Pre-Playoffs gegen die Tölzer Löwen nachsitzen.