Nachgefragt beim unterlegenen DEL-finalisten Wie bitter war das, als die Berliner Eisbären in Wolfsburg Bier und Schampus auspacken durften? Sebastian Furchner: Da kann man gar nicht hinschauen. Man ist viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt und einfach nur enttäuscht. Für Sie war es die dritte Finalniederlage - schmerzt das besonders?
Furchner: Oh ja! Aber je öfter man im Finale spielt, desto größer ist die Chance, dass man gewinnt. Überwiegt trotzdem die Enttäuschung oder seid ihr - als Vorrunden-Erster - stolz auf diese Saison?
Furchner: Der Stolz kommt vielleicht in ein paar Tagen Geht trotzdem ein Glückwunsch an den Kaufbeurer Kollegen Stefan Ustorf?
Furchner: Ja klar. Der Usti ist ein Vorbild für jeden, wie er mit seinen 37 Jahren noch spielt. Ich habe ihm gestern auf dem Eis noch gratuliert. Wie habt ihr den Wechsel im Tor für Spiel drei aufgenommen?
Furchner: Wir haben ja auch die Reihen umgebaut. Trainer Pavel Gross hat einfach alles versucht. An Jochen Reimer hat es als allerletztes gelegen. Der ist immerhin Torhüter des Jahres geworden Wo war Berlin besser?
Furchner: Also, ich habe nicht viel gesehen, wo die besser waren. Wir haben mehrfach geführt, aber die hatten einfach immer die richtige Antwort parat. Trotzdem haben die Grizzly Adams elf Mal in Folge gegen Berlin verloren.
Furchner: Auch hier: Je öfter wir gegen die spielen, desto Sind Eisbären beim Eishockey gegen Braunbären einfach im Vorteil?
Furchner: Manche Gegner liegen einem, manche nicht. Gegen Düsseldorf haben wir die letzten acht Spiele gewonnen. Fast hätten wir gegen die im Finale gespielt. Leider wurde es Berlin.