Ein schnelles Spiel und ein cleverer Gegner waren für den ERC Lechbruck die besondere Herausforderung im ersten Heimspiel der Eishockey-Bezirksliga gegen die SG Lindenberg/Lindau 1b. Das 4:4 (1:1, 1:2, 2:1) hatten sich beide Teams verdient. Das Eröffnungsbully übernahm DEL-Spieler Tobias Wörle, der seine Karriere beim ERC begonnen hatte.
Rund 120 Zuschauer sahen ein spannendes Spiel, dessen Ausgang bis wenige Sekunden vor dem Abpfiff offen stand. Nach nervösem Start fanden sich die Flößer schnell zurecht, zumal Christoph Pfeiffer (3. Minute) mit dem 1:0 rasch für Selbstvertrauen sorgte.
Doch Lindenberg mit seinen erfahrenen Bayernligaspielern blieb gefährlich So kam es zum Ausgleich (6.), der bis zur Pause hielt. Danach brachte Florian Graml den ERC erneut in Führung, die Lechbruck aber bis zum nächsten Seitenwechsel abgeben musste. Im letzten Spielabschnitt machten die Flößer nochmals Druck, was zum verdienten 3:3 (Pfeiffer) führte. Beide Teams agierten fortan in hohem Tempo.
In der 54. Minute nutzte Lindenberg eine Unachtsamkeit der ERC-Verteidigung zum 4:3 Doch Lechbruck reagierte mit kämpferischem Einsatz und erzwang in der 57. Minute den 4:4-Ausgleich. Trainer Michael Völk zeigte sich nach dem Match zufrieden: Es gelte auf dem Spiel aufzubauen und Fehler im Team auszuschalten. Zur Person Tobias Wörle:
- Der gebürtige Füssener Tobias Wörle (Jahrgang 1980) spielt für die Iserlohn Roosters in der Deutschen Eishockey Liga (DEL).
- Wörle startete seine Karriere im Nachwuchs des ERC Lechbruck und des EV Füssen, wo er 2001 erstmals für die Erste Mannschaft in der Oberliga spielte. Nach weiteren zwei Jahren in Füssen kam der Flügelstürmer über den ETC Crimmitschau zu den Kassel Huskies.
- 2006/07 wurde Wörle von den Frankfurt Lions verpflichtet, mit denen er bis ins Play-Off-Halbfinale der DEL vorstieß – größter Erfolg seiner Karriere. 2010 unterschrieb der Ostallgäuer in Iserlohn.
- 2002 gehörte Tobias Wörle dem Kader des U 18-Nationalteams an, mit dem er an der U 18-Junioren-WM in der Slowakei teilnahm.