Vor der Coronabedingten Zwangspause von zunächst vier Wochen sind die Eishockeyteams der Lindauer Young Islanders am vergangenen Wochenende nochmals auf Tore- und Punktejagd gewesen. Hier die Ergebnisse und Kurzberichte im Einzelnen: Die U13 war in der Bayernliga gegen den Augsburger EV gefordert. „Wir hatten am Anfang zu viel Respekt vor dem Gegner und waren nicht bereit, vollen Einsatz und vor allem Laufbereitschaft zu geben“, begründet EVL-Nachwuchstrainer Spencer Eckhardt den schnellen Rückstand seiner Schützlinge. Besser aufgestellt waren die Lindauer im Mitteldrittel, schenkten jedoch wiederholt den Puck teils leichtfertig her und fingen sich hierdurch weitere Gegentreffer ein. Nach einer kurzen Phase des Aufbäumens im Schlussdrittel musste der EVL am Ende den Augsburgern zum 13:3-Sieg gratulieren. „Insgesamt fehlt uns noch der Druck aufs gegnerische Tor und der effektive Auftritt bei Nachschüssen. In der Defensive müssen wir konsequent unsere Positionen besetzen und laufbereit sein“, so Eckhardt rückblickend. Am Sonntagvormittag trat die U15 der Young Islanders gegen den Memminger Nachwuchs der Indians an. „Wir sind relativ gut ins Spiel gestartet und haben uns auch sehr gute Möglichkeiten erarbeitet. Leider ist Memmingen dann 1:0 in Führung gegangen“, berichtet EVL-Jugendtrainer Stephan Jürgens über die Anfangsphase. Unbeeindruckt vom Gegentreffer, versuchte Lindau weiterhin, die Memminger unter Druck zu setzen. Noch vor der Pause gelang der Ausgleich. Leider ging der Gegner nach nur 45 Sekunden im zweiten Spielabschnitt wieder in Führung. Die Young Islanders drängten auf den Ausgleich, mussten kurz vor der zweiten das 1:3 und dann auch noch das 1:4 hinnehmen. „Im letzten Drittel sind wir dann auch defensiv sehr geschwommen und haben versucht alles über Einzelaktionen zu lösen. Die Young Indians konterten und trafen zum 1:5-Endstand aus Lindauer Sicht. „Am Ende war es ein verdienter Sieg für Memmingen, da wir wieder nicht effektiv genug waren und hinten nicht genug gearbeitet haben“, lautet das Fazit von Jürgens. Wie bei allen Jugendmannschaften im Bereich des BEV, heißt es auch bei der U15, vier Wochen Abschied zu nehmen vom gemeinsamen Training und dem Spielbetrieb. Während die Partie der U17 kurzfristig abgesagt wurde, war die U20 der Young Islanders in der Bayernliga am Wochenende gleich zweimal auf dem Eis. „Die Spieler haben gemerkt: Es geht nur über das Kollektiv. Einzelaktionen fruchten nichts“, stellt EVL-Jugendtrainer Sascha Paul als Bilanz des Spiels am Samstagabend gegen Geretsried fest. Die Jungs wirkten müde und womöglich, mit Blick auf die mehrwöchige Spielsperre, noch etwas geschockt. Schlussendlich verloren die Lindauer mit 1:6. Beim Gastauftritt am Sonntag in Straubing übernahm Stefan Wiedmaier das Zepter auf der Trainerbank. Hier unterlagen die Young Islanders knapp mit 2:3. „Kämpferisch war es eine super Leistung“, befand der EVL-Jugendtrainer. Seine Mannschaft lag zu Beginn des Schlussdrittels schon mit 2:1 vorne. Ein Tor in Unterzahl sowie ein unglücklicher Gegentreffer fünf Minuten vor der Sirene wendete das Blatt zugunsten der Niederbayern. „Vor dem gegnerischen Tor fehlt uns noch etwas die Kaltschnäuzigkeit und die Möglichkeit, die Rebounds zu lesen“, so Wiedmaier.
U20 verliert in Straubing und gegen Geretsried