Kaufbeuren/Füssen l mib, rea l Eine Woche vor dem Oberligaduell zwischen dem ESV Kaufbeuren und dem EV Füssen tragen die Juniorenteams der beiden Vereine am heutigen Freitag ihr erstes Derby der Saison aus. Um 19.30 Uhr empfängt der ESVK den EVF in der Kaufbeurer Sparkassen Arena.
ESV Kaufbeuren Aufgrund der bisherigen Saisonergebnisse geht der Gastgeber als Außenseiter in das Match. Schon zwei Niederlagen in vier Spielen bedeuten aktuell Rang fünf. Damit ist der langjährige Trainer Jochen Koch keineswegs zufrieden, strebt er doch einen der ersten beiden Plätze an, die zur Teilnahme an der Meisterrunde berechtigen. 2005 und 2007 war der ESVK zuletzt deutscher Meister. An der Quantität sollte eine Wiederholung des Erfolges nicht scheitern, schließlich hat Kaufbeuren 34 Spieler im Kader. Weil aber die erfahrensten Akteure entweder in der ersten Mannschaft gebraucht werden oder den Verein verlassen haben, fehlt es momentan an Durchschlagskraft. 'Wir sind in jedem Spiel klar überlegen, aber schießen einfach keine Tore', klagt Koch. Er hofft, dass bei seinem jungen Team der Knoten heute im Derby platzt und die Zeit der 'brotlosen Kunst' vorbei ist. 'Wir werden vor Füssen nicht in Ehrfurcht erstarren. Zu Hause können wir jeden schlagen', sagt Koch.
EV Füssen Vier Spiele, vier Siege, klarer Tabellenführer sind die Junioren des EV Füssen. 'Das sagt noch nicht viel, die Saison ist noch lang', meint dazu Trainer Werner Schneider. Der 'alte Hase' an der Bande freut sich über seine Spieler, die topfit und hochmotiviert sind - vor allem auf das Derby hin. 'Da ist unsere Bilanz ziemlich ausgeglichen, deshalb sage ich auch nichts voraus', so der Coach. Auch er wird heute auf seine Topspieler verzichten müssen, weil sie den Sprung in die erste Mannschaft des EVF geschafft haben. 'Das ist das Wichtigste, dass die jungen Spieler Fuß fassen in der Ersten.' Sie dorthin zu führen betrachtet er als seine Hauptaufgabe. Deshalb verzichtet Werner Schneider gern, wenn Oberliga-Trainer Dave Rich einen wie Armin Wurm oder Raphael Rohwedder ruft. Gram muss Schneider nicht sein: Der 30-köpfige Kader ist 'so ausgeglichen und so stark', dass die EVF-Junioren in jedem Fall gut mitspielen - vier Spiele, vier Siege sind der beste Beweis.