Memmingen | ba | Viele Eishockey-Fans warten seit Wochen darauf. Heute ist es soweit: Das erste Allgäuer Derby in der aktuellen Bayernliga-Runde zwischen dem ECDC Memmingen und dem ERC Sonthofen steigt am Freitag ab 20 Uhr in der Memminger Eissporthalle. Am Sonntag treten die "Gefro Indians" dann ab 18 Uhr beim ESV Königsbrunn an.
2650 Zuschauer bedeuteten in der vergangenen Saison gegen den EC Ulm/Neu-Ulm einen neuen Indians-Zuschauerrekord. Auch heute erwarten die Verantwortlichen des ECDC weit mehr als 2000 Zuschauer. Jeder zahlende Zuschauer und Dauerkartenbesitzer erhält am Eingang einen Getränkegutschein über einen Euro. Aus Sonthofen werden mehr als 400 Fans erwartet. Einlass ist ab 18.30 Uhr.
Die Memminger brennen auf Wiedergutmachung vor heimischer Kulisse, denn von den fünf bisherigen Heimspielen verloren die "Indians" deren drei. Das Lazarett ist bis auf die Langzeitverletzten wieder geleert.
Beide Teams kennen sich bestens: Mit Andreas Börner und Markus Keintzel spielen zwei ehemalige Memminger in Sonthofen. Auf Memminger Seite kehrte Waldemar Dietrich nach einem kurzen Gastspiel in Sonthofen zurück. Trainiert werden die "Bulls" von Sergejs Boldavesko, den das Memminger Lager bestens kennt. Topscorer der Bulls ist Marc Sill, der ebenso wie der Memminger Nikolas Oppenberger auf 17 Punkte kommt.
Die Ausländerposition bei den Sonthofenern nimmt Brent Ottmann ein. Im Tor steht Markus Greiter. Außerdem wurde nun der ehemalige Memminger Torhüter Reiner Vorderbrüggen geholt, der aber erst ab 1. Dezember spielberechtigt ist.

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Gesperrt sind Nikolai Varianov, der vergangenen Freitag eine Matchstrafe bekam, und Markus Keintzel, der sich beim Heimspiel gegen Waldkraiburg eine "Spieldauer" abholte. Bislang kamen die Bulls im Schnitt auf mehr als 30 Strafminuten pro Spiel.
In der Vorbereitung standen sich beide Teams schon in Sonthofen gegenüber. Dort gewann der ECDC nach einem hitzigen Spiel mit 3:2. Vergangene Saison gab es zu Hause ein 2:2.