Das Bayernliga-Team des ERC Sonthofen startet am heutigen Freitag beim EV Regensburg in die neuen Saison. Gegner im ersten Heimspiel am Sonntag, 18. Oktober, um 18 Uhr, ist der TEV Miesbach. Die wichtigsten Infos rund um den ERC auf einen Blick.
Saisonziel: Der ERC peilt die Teilnahme an den Play-offs an. "Ohne dieses Ziel bräuchten wir gar nicht zu spielen", betont Kapitän Thomas Blaha. Um einen Platz unter den ersten acht zu ergattern, müsse sich das Team auf die "Sonthofener Tugenden", mannschaftliche Geschlossenheit und Kampfgeist besinnen, sagt der 1. Vorsitzende Mike Henkel.
Vorbereitung: Bei allen sieben Vorbereitungsspielen ging der ERC als Sieger vom Eis. Vor allem die Siege gegen die Konkurrenten aus Buchloe und Pfronten sei dabei eine "gewisse Standortbestimmung", sagt der Kapitän. "Blauäugig" werde man die Saison laut Mike Henkel dennoch nicht angehen und auch Thomas Blaha weiß um die Unterschiede zwischen Vorbereitung und Punkterunde. Sein Team habe durch die Siege allerdings Selbstvertrauen getankt, betont der Kapitän.
Stärken des Teams: Als gefestigte Mannschaft mit enormem Teamgeist zeichnet der ERC laut einhelliger Meinung der Verantwortlichen aus. Man sei nicht gespickt mit großen Einzelspielern, sondern die gute Mischung aus erfahrenen und jungen, ehrgeizigen Spielern ist dieses Jahr entscheidend. Auf der Torhüterposition ist der ERC sehr gut besetzt, betont Mike Henkel. Ein weiterer Erfolgsgarant sei der unermüdliche Einsatz des sportlichen Leiters Herbert Kuisle, der "viel Herzblut in den Club steckt".
Schwächen: Der jungen Truppe fehle noch die nötige Konstanz und die Cleverness. Dafür benötige das Team allerdings Zeit, gibt Kapitän Blaha zu bedenken. Mike Henkel vermisst auch noch die Disziplin auf dem Eis. "Wir haben zu viele Strafzeiten", bemängelt der Vorsitzende. Die Chancenauswertung sieht er ebenfalls noch als Manko wie auch die Tatsache, "dass sich das Team unter Druck aus dem Konzept bringen lässt", fügt Henkel hinzu.
Neuzugänge: Sebastian Patzelt (Junioren), Christian Sauer (Motor City Chiefs-Detroit), Marcel Koch (ESV Hügelsheim), Tobias Feilmeier (Landsberg 200 EV), Thomas Köcheler (EV Pfronten), Zdenek Cech (HC Nachod), Thomas Zellhuber (EV Füssen) und Patrick Bernier (Trois Rivieres Caron and Guay/Kanada). Alle Neuzugänge haben sich gut ins Team eingefunden. Gerade auf Patrick Bernier lasten als einzigem Profi im Team große Erwartungen. Er ist allerdings nicht der Vollblutstürmer, den viele erwartet haben, erklärt ERC-Chef Henkel. In seinem früheren Club habe Bernier eher eine defensive Rolle gespielt. In Sonthofen habe er sich aber bereits als unermüdlicher Arbeiter gezeigt und im Spielaufbau Akzente gesetzt.
Abgänge: Reiner Vorderbrüggen (EV Pfronten), Markus Keintzel (1. EC Senden), Manuel Stöhr (1. EC Senden), Andreas Börner (ECDC Memmingen), Marc Sill (ESV Kaufbeuren), Max Hornik (EV Pfronten), Oleg Tokarev (EHC Troisdorf). Leistungsträger wie Marc Sill fehlen dem ERC natürlich, sagt Henkel. Die Verjüngung des Teams könne jedoch auch ein Vorteil sein.
Der Trainer: Der 40-jährige Christoph Hadraschek spielte früher für den ERC Sonthofen. Sowohl Mike Henkel als auch Thomas Blaha beschreiben ihn als akribischen Arbeiter. Er sei ein ruhiger Typ, der sehr nahe an der Mannschaft ist. "Christoph steht mit Herz und Seele hinter dem Team", freut sich Henkel.