Gut gespielt und dennoch verloren, lautete das Fazit des ERC Sonthofen nach der 3:5-Niederlage am Freitagabend in der Eishockey-Bayernliga bei den Erding "Gladiators". Herausragende Leistungen brachten Pavel Vit, Andreas Börner und der kanadische Neuzugang Justin Todd. Doch am Ende reichte es nicht mehr, das Spiel noch zu drehen.
Die "Bulls" aus Sonthofen hatten gut begonnen. Nach drei Minuten stellte Justin Todd seine Torjäger-Qualitäten mit dem 1:0-Führungstreffer unter Beweis. Doch die Freude darüber dauerte nicht lange. Nur wenige Minuten später musste ERC- Goalie Reiner Vorderbrüggen drei Mal hinter sicht greifen. Doch an den Toren war Vorderbrüggen nicht alleine schuld. Die Sonthofer Mannschaft war in dieser Phase viel zu offensiv ausgerichtet.
Hornik für Vorderbrüggen im Tor
Trainer Sergejs Boldavesko reagierte in der Drittelpause und brachte Nachwuchstorhüter Maximilian Hornik für Vorderbrüggen. Doch die Mannschaft hatte zu diesem Zeitpunkt noch nicht begriffen, dass in Erding viel mehr drin gewesen wäre. Sie kassierte in der 32. Minute das 1:4. Im letzten Drittel erzielte Pavel Vit erzielte in der 49.
Minute den Anschlusstreffer zum 2:4. Jetzt setzte Sonthofen alles daran, das Spiel noch zu drehen. Trainer Boldavesko nahm den Torhüter vom Eis, um mit sechs Mann gegen das Erdinger Tor stürmen zu können. Doch die Erdinger Torfrau Viona Harrer machte zahlreiche Großchancen durch einen tollen Einsatz zunichte. Schließlich gelang es Nikolai Varianov in der 59. Minute doch noch, in das nahezu verriegelte Tor der Gastgeber zu treffen und es stand nur noch 3:4. Sonthofen warf alles nach vorne, doch der Ausgleich wollte nicht fallen. Sonthofen war durch eine Strafzeit gegen Kapitän Markus Keintzel nur zu fünft und ohne Torhüter auf dem Eis, was Erding zum 5:3-Endstand nutzte (Ergebnis von gestern Abend gegen Köningsbrunn siehe Allgemeiner Sport).
