Pfronten | knae | Mit dem 8:5 (3:2, 1:2, 4:1)-Erfolg gegen den ERV Schweinfurt haben die Pfrontener Falcons zu Hause erneut ein Ausrufezeichen gesetzt und in einem sehenswerten und abwechslungsreichen Spiel in der Eishockey-Bayernliga ihre gute Form bestätigt. Die Fans der Falcons bedankten sich für diese starke Leistung mit endlos scheinenden Gesängen.
Nach einem hartem Check zur Kontrolle ins Krankenhaus
Pfronten startete fulminant gegen den Favoriten aus Franken und ging durch die Treffer von Roman Sigulla (Völk/Fröhlich) und Cody Purves (Fröhlich) mit 2:0 in Führung. Schweinfurt erzielte in der 8. Minute durch den Ex-Füssener Michael Thurner den Anschlusstreffer. In der 10. Minute folgte eine Schrecksekunde: Der Schweinfurter Spieler Benedikt Waldner bekam nach einem harten aber fairen Check von Tobias Heiss kurzfristig keine Luft mehr und benötigte ärztliche Hilfe. Erfreulicherweise ergab die Untersuchung im Pfrontener Krankenhaus keine ernsthaften Verletzungen. Nach dieser Unterbrechung schien Pfronten den Faden verloren zu haben und die Gäste machten weiter Druck. Stephan Trolda nutzte die Verwirrung in der Pfrontener Mannschaft und glich in der 11.
Minute aus. Jetzt schienen sich auch die Falcons wieder gefangen zu haben. Cody Purves konnte nach einem Break nur durch ein Foul gestoppt werden. Den fälligen Penalty, zu dem Schweinfurt den Torwart wechselte, verwandelte der Kanadier eiskalt zur knappen Pfrontener Pausenführung.
Im zweiten Spielabschnitt dominierten die Mighty Dogs Pfronten über weite Strecken klar. Jennifer Harß hatte alle Hände voll zu tun, ihren Kasten sauber zu halten. Doch auch Pfronten blieb gefährlich und bekam nach einem weiteren Foul an Cody Purves erneut einen Penalty zugesprochen. Marjo Brcic scheiterte jedoch am Schweinfurter Schlussmann. Die Enttäuschung darüber hielt nicht lange an, denn Benjamin Gottwalz (Neumann) erzielte nur eine Minute später den vierten Pfrontener Treffer.

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Doch Schweinfurt konterte durch Treffer von Juhasz und Hoppe. Anschließend war der vorbildliche Einsatz von Pfrontens Defensive um die starke Jenny Harß gefordert, um das Unentschieden in die Pause zu retten.
Im letzten Spielabschnitt geht es Schlag auf Schlag
Im letzten Abschnitt ging es Schlag auf Schlag. Erneut Cody Purves (Hammer) und Tobias Brandes (Heiss) legten vor, Michael Heindl auf Schweinfurter Seite nach. Für die Vorentscheidung sorgte in der 53. Minute Adrian Hack (Minnelli) mit seinem umjubelten Treffer zum 7:5. Schweinfurt konnte nun nicht mehr entscheidend zusetzen, den Schlusspunkt setzte Holger Völk (Hack/Purves) mit einem satten Schlagschuss von der blauen Linie zum Endstand von 8:5 für Pfronten.
Strafzeiten: ERV Schweinfurt 13 Minuten plus Matchstrafe für Thurner, EV Pfronten 16 Minuten.