Artikel: EV Pfronten vor Saisonstart

13. Oktober 2008 13:48 Uhr von Allgäuer Zeitung
Ralf Lienert

Am Freitag startet die Bayernliga

Das zweite Jahr nach dem Aufstieg, so heißt es, ist das schwerste, dies umschreibt auch treffend die Ausgangsposition des EV Pfronten vor dem Start in die neue Bayernligasaison. Zwar konnten die Voraussetzungen zum Vorjahr verbessert werden, dennoch sind die eigenen Möglichkeiten im Gegensatz zu den anderen Mannschaften weiterhin vergleichsweise gering. Nach dem Rücktritt von Trainer Mike Lehrl nach der Saison steht mit Harald Waibel nun ein junger Trainer an der Bande, der als Spieler in den höchsten deutschen Spielklassen seine Erfahrungen sammeln konnte und der letzte Saison selbst noch als Spieler in der Bayernliga aktiv war. Aber auch das Gesicht der Mannschaft hat sich stark verändert. Abgänge – Zugänge Insgesamt 16 Abgängen stehen 12 Neuzugänge gegenüber. Besonders im Bereich der Torhüterposition konnten mit dem Ex-DEL Profi Sven Rampf und der aktuellen Damennationalspielerin Jennifer Harß zwei starke Torleute verpflichtet werden. Die Abwehr verstärken sollen zudem die Neuzugänge Thomas Köcheler, Martin Fröhlich vom ERC Sonthofen99, Alexander Ott (EA Schongau) und Holger Völk, der zuletzt für den ECDC Memmingen spielte. In der Offensive stießen Tobias Brandes (EV Füssen Junioren), Benjamin Gottwalz (ECDC Memmingen) und Adrian Hack vom Oberligisten EC Peiting zu den Falcons. Außerdem soll der 21-jährige Kanadier Cody Purves, der die einzige Kontingentstelle in der Mannschaft besetzt, dem Angriff zu mehr Durchschlagskraft verhelfen. Zudem werden die beiden Juniorenspieler Thomas Dinser und Markus Müller je nach Bedarf bei den Senioren zum Einsatz kommen. Trotz der vielen namhaften Abgänge konnte der Kader im Vergleich zum Vorjahr verstärkt werden. Bitter ist sicherlich der Verlust von Sebastian Weixler, der in einem Vorbereitungsspiel so schwer am Auge verletzt wurde, dass bislang nicht sicher ist, ob er jemals wieder Eishockey spielen wird. Für Trainer Harald Waibel ist klar, dass momentan nur der Klassenerhalt zählt. Letzte Saison bestand ein großer Punkteabstand zum gesicherten Mittelfeld. Heuer wird versucht, diesen Abstand zu verringern und Anschluss zu finden, auch wenn dies angesichts der teilweise übermächtigen Gegner und der unter- schiedlichen Vorraussetzungen keine leichte Aufgabe wird. Um diese Ziele erreichen zu können, wird mehr als zuvor die Unterstützung durch die Fans benötigt.