Der EV Füssen hat seine beiden Spiele gegen die Topteams Rosenheim und Regensburg verloren. Dabei hatten die Füssener zwar einen dezimierten Kader, verkauften sich aber dennoch unter Wert. In einem Spiel gab es sogar die höchste Niederlage der Saison.
1:6 gegen Rosenheim verloren
Für den ersatzgeschwächten EV Füssen setzte es in Rosenheim die erwartete Niederlage. Am Ende wurde man beim 1:6 (0:1, 1:2, 0:3) aber unter Wert geschlagen. Nach verhaltenem Beginn erspielten sich die Ostallgäuer ab der 33. Spielminute ein Übergewicht und waren auch im Schlussdrittel zunächst die Mannschaft mit der größeren Anzahl an Torchancen. Erst ein Überzahlspiel in der 48. Minute beendete diese Phase und brachte den Gastgebern wieder Oberwasser sowie mit dem 4:1 siebeneinhalb Minuten vor Ende auch die Entscheidung.
Defensiv gutes erstes Drittel
Mit Moritz Borst im Tor anstatt des erkrankten Benedikt Hötzinger lieferten die Füssener ein vor allem defensiv gutes Startdrittel ab. Die Gastgeber erzielten zwar früh das 1:0 durch Marc Schmidpeter, ansonsten blieben die großen Chancen Mangelware. Da dies auch für den EVF galt, ging es mit diesem einen Tor in die Kabinen.
Füssen spielt noch mit
Im Mitteldrittel konnten die Starbulls schnell das 2:0 durch Maximilian Vollmayer erzielen. Danach hatte Sam Payeur das freie Toreck und den Anschluss auf dem Schläger, der Treffer fiel in der selben Spielminute aber auf der anderen Seite durch den frei stehenden Alexander Höller. Nach einer überstandenen Unterzahl kippte das Spiel dann immer mehr zu Gunsten des EVF. Nach einigen Chancen war es eine doppelte Überzahl, in der Leon Dalldush das 3:1 markieren konnte.
Zu hoher Endstand
Im letzten Abschnitt machten die Füssener mächtig Druck, mehrmals lag der Anschlusstreffer in der Luft. Eine Strafzeit nahm dem Team aber den Wind aus den Segeln und brachte Rosenheim zurück in die Partie. Das folgende 4:1 und die beiden Gegentreffer in der Schlussphase sorgten für den zu hohen Endstand, wobei der verdiente Sieg der Starbulls unstrittig ist. Unter den gegebenen Umständen – neben Benedikt Hötzinger fehlten noch Kapitän Eric Nadeau, Vincent Wiedemann und Förderlizenzspieler aus Kaufbeuren, Verteidiger Max Dropmann musste im Sturm aushelfen – hat sich das Füssener Aufgebot dennoch gut geschlagen.

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Höchste Niederlage der Saison gegen Regensburg
Im Heimspiel gegen den EV Regensburg gab es für den EVF überhaupt nichts zu holen. Mit 1:9 (0:3, 1:4, 0:2) setzte es die höchste Saisonniederlage. Die Gäste boten eine starke Leistung, allerdings verteidigte Füssen über weite Strecken desolat, wofür sich auch Trainer Marko Raita bei den Zuschauern entschuldigte.
Schon 0:3 im ersten Drittel
Zehn Minuten lang hielt die Füssener Abwehr zunächst, dann sorgte ein langer Pass aus dem Verteidigungsdrittel für das 0:1 durch Tomas Schwamberger. Eineinhalb Minuten später leitete ein Fehlpass eines EVF-Verteidigers das 0:2 durch Richard Divis ein. Und nur 14 Sekunden später schlug ein abgefälschter Schlagschuss zum 0:3 im Tor von Benedikt Hötzinger ein.
Regensburg schießt weiter Tore
Nach dem schwachen Startdrittel begann der EVF im zweiten zunächst besser und nutzte nach 39 Sekunden einen Abwehrfehler durch den 100. Pflichtspieltreffer von Sam Payeur für Füssen zum 1:3. Doch anstatt Sicherheit ins Spiel zu bekommen lief der Eissportverein in der Folge in einen Konter nach dem anderen. Das 1:4 durch Nikola Gajovsky war absehbar. Danach hatte der EVF gute Chancen, zwei Überzahlspiele nutzten die Eisbären durch Lukas Heger und Constantin Ontl aber zum 1:6, bei letzterem ließen sich die Schwarz-Gelben bei eigener Unterzahl auskontern. Auch beim 1:7 durch Tomas Plihal kam der Gegner frei vor dem Tor zum Abschluss.
Trotz Überzahl keine Treffer
Im letzten Abschnitt machte der EVF zunächst Druck, nahm sich aber wieder einmal durch eine unnötige Strafzeit den Wind aus den Segeln. Das Powerplay führte zum 1:8 durch den erneut freistehenden Tomas Plihal. 16 Sekunden später düpierte Andrew Schembri mit seinem Solo die Füssener Hintermannschaft zum 1:9, eine Auszeit war nun fällig. Danach schien Regensburg Unterzahl üben zu wollen, innerhalb kurzer Zeit kassierten sie sechs Strafzeiten. Doch selbst minutenlanges 5 gegen 3, bei angezeigter Strafe sogar 6 gegen 3, führte zu keinem Füssener Treffer mehr. Hier war aber auch mehrmals großes Pech im Spiel. In der Schlussphase konnte man sich bei dem für das Schlussdrittel eingewechselten Goalie Moritz Borst bedanken, dass die Niederlage nicht zweistellig ausfiel.