Das Spiel war in den ersten zehn Minuten zerfahren. Die Eislöwen hatten in dieser Phase mehr vom Spiel, ohne aber wirklich gefährlich vor das Kaufbeurer Gehäuse zu kommen. Ein erstes Powerplay nach elf Minuten brachte den ersten Treffer. Die Hausherren hatten im Powerplay viel Platz und am Ende war es Micke Saari, der einen Passversuch von Johan Porsberger in den eigenen Kasten zum 1:0 für die Hausherren abfälschte.
Nachdem der ESVK auch mal sein Glück in der Offensive versucht hatte, mussten die Joker in der 15. Minute einen weiteren Gegentreffer hinnehmen. Yannik Drews brachte die Scheibe eigentlich ungefährlich auf das Tor von Daniel Fießinger. Doch dem Kaufbeurer Goalie rutschte die Scheibe wieder aus der Fanghand und kullerte zum 2:0 für Dresden über die Torlinie. Die Wertachstädter taten sich auch nach dem zweiten Gegentreffer schwer, gefährlich in der Offensive zu werden.
Joker können große Chancen nicht nutzen - Dresdner Löwen erzielen 3:0
Auch das zweite Drittel sollte aus Sicht der Kaufbeurer nicht besser werden. In Überzahl hatten die Joker zwei große Chancen durch ein Solo von Jamal Watson und den Nachschuss von Thomas Heigl. Doch ein schneller Anschlusstreffer sprang dabei nicht heraus.
Im Gegenzug trafen die Hausherren in einem Powerplay nach 27 Minuten ohne große Mühe zum dritten Mal an diesem Abend. Daniel Fießinger machte dabei erneut eine unglückliche Figur. Einen eher harmlosen Schuss von Tomas Andres ließ der sonst so starke Kaufbeurer Schlussmann erneut durchrutschen und David Rundqvist musste die Scheibe nur noch zum 3:0 über die Linie drücken.
Babulis kommt für Fießinger ins ESVK-Tor
Nach diesem Gegentor wechselte ESVK-Trainer Daniel Jun dann auch Rihards Babulis für Fießinger ein. Dieser zeichnete sich in der 32. Minute das erste Mal aus, als er einen Alleingang von Bruno Riedl entschärfte. Der ESVK kam dann zwei Minuten später in Überzahl zu seinem ersten Treffer. Fabian Koziol legte die Scheibe an der blauen Linie zu Jamal Watson, der per Direktschuss den Puck ins Netz der Dresdner beförderte.
Nach diesem Treffer schafften es die Kaufbeurer aber nicht weiter Druck auf die Sachsen auszuüben. Im Gegenteil, die Eislöwen schafften es immer wieder den ESVK in der eigenen Zone zu beschäftigen. Eine Minute vor der zweiten Pause kassierten die Joker den vierten kuriosen Gegentreffer. Torschütze Tomas Andres wurde von der Seite halbhoch am Schienbein angeschossen und von dort fand der Puck mit Hilfe des Innenpfostens den Weg zum 4:1 über die Torlinie.
Rihards Babulis bewahrt den ESV Kaufbeuren vor einer höheren Niederlage
Im letzten Drittel fanden die Kaufbeurer nicht mehr zurück ins Spiel. Nach 44. Minuten bekamen die Eislöwen einen Penaltyschuss zugesprochen. Diesen verwandelte David Rundqvist gegen Rihards Babulis zum 5:1. Anschließend musste Babulis noch mehrfach eingreifen, um eine höhere Niederlage seiner Mannschaft zu verhindern. Das gelang dem jungen Torhüter mit starken Paraden unter anderem gegen Dani Bindels, Johan Porsberger und gegen David Rundqvist.
In der Offensive schaffte es unter anderem Jamal Watson immer wieder für Gefahr zu sorgen. Zwei Minuten vor dem Schlusspfiff ließ Max Oswald frei vor Janick Schwendener noch eine Chance zur Ergebniskosmetik liegen. So mussten sich die Wertachstädter am Ende in Dresden mit 1:5 geschlagen geben.
Das nächste Heimspiel des ESV Kaufbeuren findet am Donnerstag, 28. Dezember, um 19:30 Uhr in der energie schwaben arena statt. Gegner ist dann der EC Bad Nauheim.