Beim Auswärtsspiel gegen die Dresdner Eislöwen konnte ESVK-Trainer Daniel Jun konnte erstmals auf Neuzugang Colby McAuley zurückgreifen, der zusammen mit Dani Bindels und Nolan Yaremko eine Sturmformation bildete. Verletzungsbedingt fehlten Rihards Babulis und Alexander Thiel. Die Förderlizenzspieler Sten Fischer und Jakob Weber, die letzte Woche noch im Aufgebot der Joker standen, waren für Red Bull München im Einsatz.
Samir Kharboutli bringt ESV Kaufbeuren in Führung
Das Spiel vor 2.426 Zuschauern wog am Anfang hin und her und beide Mannschaften kamen in der jeweiligen Offensiven-Zone auch zum einen oder anderen Torabschluss. In der siebten Minute konnten die Joker dann einen schnellen Konter fahren und Samir Kharboutli verwandelte diesen mit seiner ganzen individuellen Klasse zum 1:0 für den ESVK gegen den chancenlosen Danny aus den Birken im Tor der Hausherren.
Dresden nutzt erstes Powerplay zum Ausgleich
Die Kaufbeurer waren nun auch ein wenig tonangebend und schafften es die Dresdner auch immer wieder in deren Zone festzusetzen. Die erste richtig dicke Chance der Eislöwen vergab dann Drew LeBlanc nach einen Zuspiel von Travis Turnbull. Eine Minute später musste dann mit Marvin Feigl ein ESVK-Spieler auf die Strafbank und die Sachsen nutzten dieses Powerplay sofort aus. Sebastian Gorcik fälschte einen Schuss von Simon Karlsson direkt vor Daniel Fießinger zum 1:1-Ausgleich ab.
Teams spielen vier gegen vier
In der 15. Minute musste mit Dieter Orendorz wieder ein Kaufbeurer auf die Strafbank. Ihm folgte aber nur 30 Sekunden später Sebastian Gorcik auf das Sünderbänkchen und es wurde vier gegen vier Eishockey gespielt. Das nutzten die Sachsen aber auch für einen Treffer. Drew Leblanc kam mit viel Platz und Geschwindigkeit in die Kaufbeurer Zone und spielte von hinter der Grundlinie Samuel Schindler im Slot frei, der mit einem trockenen Handgelenkschuss die Eislöwen mit 2:1 in Führung brachte. Mit diesem Spielstand ging es für die Mannschaften dann auch in die ersten Pause.
ESV Kaufbeuren kommt nach der Pause verschlafen aus der Kabine
Die Joker kamen verschlafen aus der Kabine. Gleich in der 21. Minute verlor ein Joker an der eigenen blauen Linie die Scheibe und Johan Porsberger bedankte sich mit dem Treffer zum 3:1 für Dresden. Der ESVK konnte ein Überzahlspiel in der 22. Minute nicht zu einer schnellen Antwort nutzen und kassierte in der 24. Minute sogar den nächsten Gegentreffer. Dane Fox hatte dabei nach einem langen Pass alle Zeit der Welt und konnte Daniel Fießinger am Ende mit einem trockenen Schuss aus der seitlichen Halbdistanz zum 4:1 überwinden.
Direkt im Anschluss hatte Sami Blomqvist bei einem Alleingang die Chance den ESVK wieder schnell in die Partie zurückzubringen, er scheiterte jedoch am Dresdner Schlussmann. Die Wertachstädter zeigten sich nun sichtlich beeindruckt und hatten große Mühe wieder in die Spur zu finden. Besser wurde es aus Sicht der Kaufbeurer ab der 30. Spielminute. Die Joker hatten im weiteren Verlauf auch immer wieder mal gute Offensiv-Aktionen, so richtig in Schwierigkeiten konnten die Abschlüsse des ESVK aber Danny aus den Birken im Kasten der Dresdner nicht bringen und es ging mit dem Spielstand von 4:1 in die zweite Pause.
ESVK geht mit Drei-Tore-Rückstand ins letzte Drittel
Mit einem Drei-Tore-Rückstand startete der ESV Kaufbeuren in den Schlussabschnitt. Der Mannschaft von Trainer Daniel Jun sollte kein Comeback mehr gelingen. Die ersten zehn Minuten des Drittels verliefen relativ ereignislos. In der 51. Minute kassierten die Joker drei Konter in Folge. Zuerst rettete Daniel Fießinger spektakulär gegen Sebastian Gorcik. Dann verzog Andrew Yogan allein vor Daniel Fießinger noch knapp, ehe der letztjährige DEL2 Top-Scorer einen weiteren Alleingang zum 5:1 abschließen konnte.
Premysl Svoboda gelingt zweites Tor für Kaufbeuren
In der 54. Minute hatten die Kaufbeurer bei einem fünf gegen drei Powerplay die Chance etwas Ergebniskosmetik zu betreiben. Sekunden vor Ablauf der zweiten Strafe fand Samir Kharboutli seinen Reihenkollegen Premysl Svoboda direkt vor Danny aus den Birken und der Tscheche traf gekonnt mit der Rückhand unter die Latte zum 2:5 für Kaufbeuren. Dies sollte auch der letzte Treffer der Partie gewesen sein und somit mussten die Kaufbeurer die Rückreise ins Allgäu ohne Punkte im Gepäck antreten.
Am Sonntag, 22. September, geht es für die Wertachstädter um 18:30 Uhr in der energie schwaben arena mit einem Heimspiel gegen die Lausitzer Füchse weiter.