Mit 8:1 (3:0, 2:1, 3:0) besiegte der EVF im Süd-Duell den EC Peiting und landete damit vor allem in Sachen Torausbeute einen richtigen Befreiungsschlag. Von Beginn an waren die Schwarz-Gelben im Tempo und bei der Zweikampfstärke tonangebend und konnten auch die stärkste Phase der Gäste zu Beginn des zweiten Drittels umgehend kontern. Am Ende stand nach einer starken Leistung ein hochverdienter Heimsieg. Bereits nach 36 Sekunden scheiterte Sam Payeur frei vor dem gegnerischen Tor. Doch ein Festival der vergebenen Chancen wurde es diesmal nicht und dafür sorgten die Verteidiger im Trikot des EVF. Maximilian Dropmann und Tobias Baader jeweils in Überzahl sowie Justus Meyl mit seinem ersten Treffer im Seniorenbereich sorgten zwischen der 3. und 14. Spielminute für eine 3:0-Führung. Der ECP wurde dagegen bei seinen Angriffen spätestens von Benedikt Hötzinger gestoppt. Im zweiten Drittel forcierten die Gäste ihr Spiel und hatten mit einem Pfostentreffer Pech. In Überzahl erzielte Ty Morris kurz darauf auch das 3:1. Doch nur eineinhalb Minuten später stellte Marc Sill mit einem satten Schlagschuss den alten Abstand wieder her. Kurz darauf hieß es erneut Unterzahl für den EVF, doch diesmal hielt Hötzinger alle Versuche. Und wieder komplett erhöhte Ondrej Zelenka mit einer starken Aktion auf 5:1. Maximilian Miller in Überzahl, Leon Dalldush und Lubos Velebny hätten sogar noch nachlegen können. Im Schlussabschnitt kontrollierte der EVF das Spiel und ließ defensiv nur wenig zu. Pius Seitz schloss einen Konter nach toller Vorarbeit von Vincent Wiedemann mit dem 6:1 ab. Nachdem Peitings Torhüter Florian Hechenrieder im Füssener Powerplay gleich dreimal kurz hintereinander gehalten hatte, war er gegen den harten und vor allem platzierten Schuss von Marc Besl zum 7:1 machtlos. Danach scheiterten Hops und Miller frei vor dem Tor. Den Schlusspunkt setzte der starke Marc Sill mit seinem Unterzahlkonter in der letzten Minute zum Endstand von 8:1. Endlich hatte sich das Team für seinen Einsatz belohnt. (MiL)
EVF zeigt anderes Gesicht gegen Deggendorf
Nach diesem deutlichen Heimsieg am Freitag gegen Peiting enttäuschte der EV Füssen in Deggendorf über weite Strecken und unterlag folgerichtig mit 1:5 (0:2, 1:2, 0:1). Ein schwacher Start ebnete dem DSC früh den Weg zu einem ungefährdeten Heimsieg, während der EVF viele Tugenden der letzten Spiele vermissen ließ und insgesamt gegen den engagierten Gastgeber chancenlos war. Bei diesem glänzte der kanadische Neuzugang Cheyne Matheson, der an allen fünf Treffern beteiligt war. Durch die Niederlage fiel Füssen auf den zehnten Tabellenplatz zurück. Nach nur 16 Sekunden hieß es Überzahl für den EVF, doch bereits hier zeigte sich, dass das Team überhaupt nicht fokussiert ist, wie es Trainer Marko Raita benannte. Zwei Deggendorfer durften allein auf den besten Füssener Benedikt Hötzinger zu fahren und durch Niklas Jentsch ein frühes Unterzahltor markieren. Es blieb das einzige Powerplay des EVF im gesamten Spiel, auch das bezeichnend für den fehlenden Druck. Drei Minuten später nutzte Matheson die Überlegenheit des DSC bereits zum 2:0. Die Ostallgäuer mussten danach vier Minuten in Unterzahl agieren, überstanden dank des fehlerfreien Hötzinger diese Situation aber und waren danach besser im Spiel, ohne selbst besonders gefährlich zu werden. Auch ins Mitteldrittel startete man schwach. Ein Abwehrschnitzer brachte nach nur einer Minute das 3:0 durch Daniel Schröpfer, der völlig frei einschießen konnte. Ein Powerplay nutzten die Niederbayern zur Hälfte der Partie durch einen Abstauber von Nicolas Sauer zum 4:0. Danach hätten Velebny und Deubler mit den bis dahin besten Füssener Chancen verkürzen können, das schaffte schließlich Sam Payeur mit einem Direktschuss nach gewonnenem Bully. Dazwischen musste aber Benedikt Hötzinger auch drei Großchancen von Deggendorf entschärfen. Der letzte Abschnitt war arm an Höhepunkten. Je weiter die Uhrzeit herunter lief, desto mehr sah man dass beide Teams im Hinblick auf den engen Spielplan nicht mehr in die Vollen gingen. Einen Abwehrfehler hatte der EVF aber schon noch parat, Matheson verwandelte zum 5:1 und machte damit die 15. Auswärtsniederlage der Schwarz-Gelben im 16. Saisonspiel perfekt. Bereits am Dienstag geht es für den Eissportverein um 19.30 Uhr mit der Partie gegen Höchstadt weiter. Ein Heimspiel, vielleicht ja ein gutes Zeichen.