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Eishockey-Neuzugang beim ESV Kaufbeuren: Philipp de Paly

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Eishockey-Neuzugang beim ESV Kaufbeuren: Philipp de Paly

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    Eishockey-Neuzugang beim ESV Kaufbeuren: Philipp de Paly
    Eishockey-Neuzugang beim ESV Kaufbeuren: Philipp de Paly Foto: Harald Langer (Harald Langer)

    Philipp de Paly spielte als Bub noch lieber Fußball – Jetzt steht er im Zweitliga-Kader des ESV Kaufbeuren und trifft heute um 19.30 Uhr auf Landshut.

    Er hat einen Traum. Den Traum vom Eishockeyprofi. "Ich möchte schauen, dass es klappt. Dafür möchte ich alles geben, denn ich will mir später nicht vorwerfen, nicht alles dafür getan zu haben', sagt Philipp de Paly über seine sportlichen Zielen. Er gibt sich bescheiden, weiß dass auch Glück dazugehört und Verletzungen den Weg beeinflussen können.

    Darum baut er vor, studiert im ersten Semester Maschinenbau in Kempten. 'Das Studium ist mir wichtig. Das möchte ich auf jeden Fall beenden, um etwas in der Hand zu haben, sollte aus dem Profi nichts werden.'

    Die Liebe zum Kufensport war eine Liebe auf den zweiten Blick. Mit fünf Jahren stand er erstmals auf dem Eis, doch es funkte (noch) nicht. 'Da habe ich mich mehr für Fußball begeistert.

    ' Der kleine Philipp schnürte damals die Kickschuhe für den SV Pforzen, für den er auch in den Sommermonaten gerne noch spielt. Mit sieben Jahren versuchte er es dann noch einmal mit dem Eishockey – und blieb dabei. Schnell wurde sein Talent sichtbar, de Paly gehörte in jedem Jahrgang zu den besten, im vergangenen Jahr durfte er erstmals Zweitliga-Luft schnuppern.

    Seit dieser Saison gehört erst fest zum Kader von Trainer Ken Latta. 'Die Umstellung, von Nachwuchs- auf Senioren-Eishockey war schon schwer. Aber dadurch, dass ich schon seit drei Jahren regelmäßig mittrainiert habe, hat das dann doch relativ schnell geklappt', erzählt der 19-Jährige, der sowohl als Stürmer als auch Verteidiger eingesetzt werden kann. 'Ich bin selbst kein Fan davon, nur eine Position spielen zu können.

    Ich finde es gut, flexibel zu sein und auch für meine Karriere ist es sicher kein Nachteil auf mehreren Position einsetzbar zu sein', sagt er.

    Familie de Paly wohnt in Pforzen, die Wurzeln liegen aber in der Schweiz. 'Es gibt eine kleine Ortschaft, die heißt Pali. Meine Familie wohnt aber schon lange im Allgäu. Ich glaube meine Urgroßmutter war es, die damals hierherkam.' Den Ort selbst hat das Talent noch nicht besucht, trotz seiner Reisebegeisterung. Im Sommer war er in Griechenland und im kommenden Jahr soll es nach Kanada gehen.

    Sprachlich wird es in Übersee sicher keine Verständigungsprobleme geben, schließlich schrieb de Paly Abitur in Englisch – und mit den Teamkameraden aus Kanada klappt die Verständigung bestens. Lustig wird es nur, wenn Dialekt Einzug in der Kabine hält. De Paly berichtet von einer Anekdote: 'Als Louke Oakley neu in Kaufbeuren war und ihn jeder mit ’Servus’ grüßt, hat er immer seltsam geschaut, als wolle ihm jemand Böses. Mittlerweile grüßte er aber selbst so.' Ohnehin kommt der Spaß in der Kabine nicht zu knapp. 'Wir verstehen uns bestens, die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist hervorragend', erzählt de Paly.

    Dass er in Zukunft auch für die gute Stimmung betragen kann, beweist seine letzte Antwort. Auf die Frage, was er mit einem Topf Gold anstellen würde, entgegnete er: 'Meine Kanadareise finanzieren, etwas auf die Seite legen und ein Auto kaufen.' Und welches Gefährt darf es sein? 'Ein VW Scirocco oder ein Gold GTI. Man muss ja auf den Benzinverbrauch achten', sagt er lachend. >> Allgäu-Sport

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