Eishockey ESV Kaufbeuren zieht nach Pleiten-Wochenende Konsequenzen - Verantwortliche schweigen aber über Details">

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12. Dezember 2008 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung
harald langer

Eishockey ESV Kaufbeuren zieht nach Pleiten-Wochenende Konsequenzen - Verantwortliche schweigen aber über Details

Von Stephan Schöttl |KaufbeurenEs ist Spiel eins nach dem peinlichen Null-Punkte-Wochenende. Für den Eishockey-Oberligisten ESV Kaufbeuren zählt an diesem Wochenende beim TEV Miesbach (heute, 19.30 Uhr) und am Sonntag gegen den EV Landsberg 2000 (18 Uhr) nur Wiedergutmachung auf ganzer Linie. "Alles andere würde nicht den Erwartungen entsprechen. Nicht denen der Fans und nicht denen der Vereinsführung", sagt ESVK-Sprecher Christian Demel.

In den Tagen nach der enttäuschenden 5:8-Pleite im Derby beim EV Füssen haben sich die Verantwortlichen zunächst auf Ursachenforschung begeben. In internen Gesprächen der Mannschaft, in Diskussionen mit der sportlichen Leitung und zuletzt auch bei einer Sitzung des Vereinsvorstands. "Wir haben die Situation ausgiebig analysiert", berichtet Demel. Über konkrete Ergebnisse dieser Zusammenkunft schweigt er jedoch. "Was bei den Gesprächen herausgekommen ist, wird erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben", so der Sprecher.

Veränderungen im Team

Nach Informationen unserer Zeitung sollen bei den Jokern personelle Konsequenzen gezogen werden. Der Trainerposten steht demnach aber nicht zur Diskussion, dagegen soll es im Team Veränderungen geben. Spieler und Trainer selbst erhielten von der ESVK-Spitze einen Maulkorb verpasst. Sie waren gestern für Stellungnahmen nicht zu erreichen. Eines ließ Demel aber dennoch verlauten: "Es muss besser werden und wir erwarten nach unserer Entscheidung einen Hallo-Wach-Effekt."

Um sich zumindest mit den eigenen Fans wieder zu versöhnen, scheint dieses Wochenende geradezu perfekt zu sein. Mit Miesbach und Landsberg warten zwei vermeintlich schwächere Konkurrenten auf die Joker. Allerdings lief es zuletzt ausgerechnet gegen die Teams aus der unteren Tabellenhälfte alles andere als überzeugend.

Demel fordert daher noch ein wenig Geduld. "Wir wissen, dass man den Hebel nicht von einem Tag auf den anderen einfach so umstellen kann", sagt er.

Man erwarte jedoch ein deutliches Signal der Mannschaft und eine Rückbesinnung auf frühere Versprechen. "Wir haben vor der Saison angekündigt, Eishockey mit Herz zu präsentieren. So, dass es auch Spaß macht, zuzuschauen", erklärt der ESVK-Sprecher. Und genau das sei auch das Ziel der kommenden Wochen und Monate.