Der ECDC Memmingen hat seine erste Chance verspielt, den Klassenerhalt in der Eishockey-Bayernliga vorzeitig zu sichern. Im eigenen Stadion kassierten die Indians eine völlig unnötige 5:4-Niederlage gegen die Pinguine aus Königsbrunn. Dabei konnte der Start der Memminger vor über 900 Zuschauern nicht besser sein. Bereits in der sechsten Minute überwand David Vycichlo in Überzahl Gästetorhüter Vetter zum ersten Mal. In der achten Minute erhöhte Derek Switzer auf 2:0.
Im Anschluss gingen die Indians allerdings etwas fahrlässig mit ihren Chancen um. Die Gäste hingegen hatten dem Spiel der Indians relativ wenig entgegenzusetzen, ehe sich Roman Mucha nach einem gewonnenen Bully im Drittel der Gäste den Puck schnappte und die ECDC-Abwehr bei seinem Anschlusstreffer ganz schön alt aussehen ließ. Kurz vor Ende des ersten Drittels wurde Martin Jainz wegen eines völlig unnötigen Bandenchecks von den Unparteiischen vorzeitig zum Duschen geschickt.
Im zweiten Abschnitt starteten die Pinguine besser und kamen in der 27. Minute durch Marc Weigant nach einem erneuten Schnitzer der Memminger Hintermannschaft zum Ausgleich. Danach wurde das Spiel kampfbetonter. Tim Tenschert musste nach einem Check mit einer blutenden Gesichtsverletzung vorzeitig vom Eis. Eine Strafe gegen die Gäste wurde jedoch nicht ausgesprochen.
Wenig später traf Andreas Börner in Überzahl zur 3:2-Führung. Diese hatte aber nur gute zwei Minuten Bestand, ehe Patrick Weigant in der 36. Minute zum erneuten Ausgleich einnetzte.
Im dritten Abschnitt war Spannung pur geboten. Die Indians erarbeiteten sich Chance um Chance und die Gäste waren mit ihren schnellen Kontern jederzeit gefährlich. Doch beide Torhüter sorgten dafür, dass das 3:3-Unentschieden zunächst Bestand hatte. In der Folge wurde Ron Newhook nach einem fairen Check von den Unparteiischen in die Box geschickt. Im Gegenzug wurde ein klares Foul gegen Memmingens Johannes Sigl nicht geahndet.
Erneut in Führung gebracht
Die Hausherren steckten diese Entscheidungen zunächst gut weg und gingen durch Martin Löhle in der 56. Minute wieder in Führung. Eine weitere Fehlentscheidung der Schiedsrichter bescherte den Pinguinen jedoch den erneuten Ausgleich. Die Indians waren geschockt. Der Spielfluss war gebrochen, was erneut Roman Mucha ausnutzte, der in der 60. Minute die Gäste zum ersten Mal in Führung brachte. Die Indians setzten alles auf eine Karte und nahmen ihren Torhüter zugunsten eines sechsten Mannes vom Eis. Doch der Ausgleich blieb ihnen verwehrt. (fb)
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