Die Deggendorf Fire erweisen sich in dieser Saison für den EV Füssen als äußerst unangenehmer Gegner. Gab es in bisher drei Begegnungen erst zwei Punkte, so konnte man auch diesmal beim Heimspiel den Sieg erst im Penaltyschießen einfahren. Am Ende stand es 3:2 (0:0, 1:1, 1:1). 27 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit hatte Björn Friedl das 2:2 geschafft.
Von Beginn an merkten die 1000 Zuschauer, dass dieses Spiel kein Zuckerschlecken für die heimische Vertretung wird. Deggendorf nahm den Kampf an. Füssen hatte zwar mehr Spielanteile, doch Gäste-Torwart Reinhard Haider schien unbezwingbar. Auch mehrere Überzahlspiele konnte der Gastgeber nicht verwerten. So blieb der erste Spielabschnitt torlos - auch deshalb, weil André Irrgang im Tor der Füssener alles parierte.
Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts war der EVF in doppelter Überzahl, aber Zählbares sprang nicht heraus. In der 24. Minute ging der Tabellenvorletzte durch Stefan Huber in Führung. Gleich darauf fiel der Ausgleich: Doug Orr passte zu Tim Richter, und der versenkte den Puck zum 1:1. Danach schafften es die Füssener auch in Überzahl nicht, Haider im Tor der Gäste zu überwinden. Entweder sie schossen direkt vorbei, oder er fing.
Der Schlussabschnitt war noch der Beste des Spiels. Zunächst kam die kalte Dusche durch das 2:1 durch Timo Borrmann. Dem EVF schien die Zeit davonzulaufen, er warf alles nach vorne. Dann musste sich Füssen einer doppelten Unterzahl erwehren. Wieder komplett, nahm Trainer Dave Rich eine Auszeit. In der letzten Minute ging Torwart André Irrgang vom Eis, der "Alles oder Nichts"-Effekt wurde belohnt. 27 Sekunden vor dem Ende passte Ruslan Bezshchasnyy zu Björn Friedl - und der markierte den 2:2-Ausgleich.
Nach der Overtime hieß es immer noch Remis. So musste das Penaltyschießen über den Zusatzpunkt entscheiden. Hier hielt André Irrgang alle drei des Gegners, während Füssen mit dem dritten Penalty durch Michel Maaßen den Siegtreffer landete.
