Kein Schmankerl war das Spiel der beiden Rivalen, viele Zweikämpfe, wenig Spielfluss und ein verdienter 6:2 Arbeitssieg der Sharks stehen am Ende des Nachholspiels in Ulm.
Zeichen standen auf Angriff
Kemptens Coach Carsten Gosdeck musste vor der Partie seine Reihen umstellen, nach dem Spiel in Schweinfurt fehlten Stefan Rott und Nikolas Oppenberger, beide gingen mit Verletzungen aus der Sonntagspartie. Dafür wieder zurück im Kader waren Lars Grözinger und Timo Schirrmacher, der gegen seinen Ex Verein natürlich besonders motiviert war. Im Tor stand Darian Sommerfeld, Danny Schubert war nach seiner überstandenen Corona Infektion erstmals wieder als Backup dabei. Trotz der angeschlagenen Spieler konn-te Gosdeck vier Sturmreihen aufbieten, die Zeichen standen also auf Angriff.
Kein hohes Niveau
Kempten startete optimal in die Partie, gleich im ersten Überzahlspiel netzte Anton Zimmer völlig freistehend bereits in der dritten Minute zur Gästeführung ein. Doch anstatt weiter mit Tempo und Spielwitz zu agieren passte man sich mehr und mehr dem Ulmer Spiel an. Die Hausherren zeigten viel Kampfgeist und verwickelten Kempten immer wieder in Zwei-kämpfe. Das Spiel erreichte kein gutes Niveau und war hauptsächlich geprägt vom Kampf-geist der Devils. Kempten schaffte es nicht durchgängig sein schnelles Spiel aufzuziehen und somit ging es mit dem knappen 0:1 in die Kabine. Ulm begann das zweite Drittel in Überzahl, machte viel Druck und auch im Anschluss bei 5 gegen 5 fanden sich die Gäste phasenweise regelrecht im eigenen Drittel eingeschnürt. Umso befreiender dann ein Doppelschlag der eiskalten Sharks. Schirrmacher und Zimmer bauten den Vorsprung aus.
Ulm mit zwei Ehrentreffern
Und auch wenn Ulm weiter versuchte am Spiel teilzuhaben, die Treffer machte Kempten. Maximilian Schäffler und Schirrmacher mit zwei weiteren Treffern stellten auf 0:5 Ulm wechselte daraufhin den Torhüter. Zwischen den Pfosten nun der ehemalige Kemptener Martin Niemz. Und der musste nur noch einen Treffer durch Robert Lepine hinnehmen. Auch im letzten Abschnitt entwickelte sich kein schönes Spiel mehr, Ulm gelangen noch zwei Ehrentreffer, am Ende stehen drei wichtige Punkte, der Sprung auf den vierten Platz der Bayernliga und der Erhalt der Siegesserie.