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Der "Tiger" ist noch fit

Füssen

Der "Tiger" ist noch fit

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    Trotz der 75 Jahre, die er heute alt wird, besitzt die Füssener Eishockey-Legende Paul Ambros noch eine fast greifbare körperliche Präsenz. Er strahlt eine Vitalität und Kraft aus, um die das Geburtstagkind wohl so mancher beneiden dürfte. So ist der Autor dieser Zeilen ganz froh, dass er dem ehemaligen knochenharten Verteidiger und 89-fachen Eishockeynationalspieler nicht selbst als Gegner auf dem Eis begegnet ist. In seiner aktiven Zeit im Seniorenbereich zwischen 1953 und 1973 gehörte Ambros zum Allerbesten, was das deutsche Eishockey zu bieten hatte.

    Ein Ruf wie Donnerhall

    Als "Tiger vom Hopfensee", den man auch "Paule" nannte, hat sich der außerhalb des Eises angenehm unprätentiös wirkende Ambros im Pucksport einen Ruf erworben, der seiner Einsatzfreude und seinem Kampfgeist mit zunehmender Dauer seiner Karriere wie Donnerhall in die Eishallen vorausging.

    Beim EV Füssen vor allem unter seinem "Lieblingstrainer Frank Trottier" aus Kanada zu einem internationalen Klasseakteur gereift, feierte der gelernte Zimmerer mit den Schwarz-Gelben elf deutsche Meisterschaften, bevor er 1965 den Verlockungen aus Augsburg folgte und zum AEV wechselte. Dort wurde er fast noch lauter mit "Paule, Paule"-Rufen gefeiert, während man ihm in Füssen wegen seiner "Fahnenflucht" einige zeitlang ziemlich gram war.

    Das hat sich schon lange wieder geändert und so könnte es gut sein, dass das Telefon des Teilnehmers an drei olympischen Winterspielen sowie vier Eishockey-Weltmeisterschaften heute nicht lange still steht, weil ehemalige Mitstreiter oder Gegner dem "deutschen Kanadier" alles Gute zum Geburtstag wünschen wollen.

    Rummel unerwünscht

    Diese sollten sich allerdings nicht wundern, wenn ihnen Ambros Frau Inge heute freundlich bescheidet, dass der "Paul nicht da" ist. Schließlich ist Ambros Rummel um seine Person nicht so angenehm, wie ein Hähnchen, das er sich heute Abend im "Gockelwirt" in Eisenberg im Kreise seiner Frau sowie seiner Tochter Sabine und seines Schwiegersohnes Jens gönnen möchte.

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