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Der Leitwolf kehrt zurück

Kaufbeuren

Der Leitwolf kehrt zurück

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    Der Leitwolf kehrt zurück
    Der Leitwolf kehrt zurück Foto: mathias wild

    Ganz nach dem Motto "ungewöhnliche Situationen erfordern ungewöhnliche Maßnahmen" warteten die Verantwortlichen des ESV Kaufbeuren kurz vor dem Wochenende mit einer aufsehenerregenden Meldung auf. Angesichts akuter Personalsorgen in der Defensive kehrt Verteidiger Stefan Mayer für den Rest der Saison ins Team zurück. Sein Comeback im Joker-Trikot wird der Ex-DEL- und Nationalspieler am Sonntag in Passau geben, das Heimspiel am Freitagabend (19.30 Uhr) gegen Klostersee findet noch ohne ihn statt.

    Ausschlaggebend für die Rückkehr Mayers, der im Oktober vergangenen Jahres aus beruflichen und familiären Gründen eigentlich seine Schlittschuhe schon an den Nagel gehangen hatte, ist die derzeit angespannte Personalsituation in der Joker-Verteidigung. Während die Saison für Christof Assner definitiv beendet ist (siehe Nachgefragt), muss Trainer Markus Bleicher am Freitag "aus Sicherheitsgründen" auch auf Robert Paule verzichten, der an einer Oberschenkelzerrung laboriert.

    "Die Verantwortlichen haben mich die letzten zwei Tage sehr hart beackert und damit bei mir natürlich einen wunden Punkt getroffen. Selbstverständlich will ich in so einer Situation dem Verein und der Mannschaft helfen", verrät Mayer. Bei den Verantwortlichen der Joker wollte die Freude über das Comeback der "Super-Spielerpersönlichkeit" derweil gar kein Ende nehmen.

    Pressesprecher Christian Demel schwärmt: "In der Kabine ist er ein Typ wie Effenberg oder Matthäus. Vor dem haben alle Respekt. Ein Defensivspieler, der fast jeden Zweikampf gewinnt."

    Zuletzt stand Mayer am 14. Oktober vergangenen Jahres beim Heimspiel gegen Landsberg unter Wettbewerbsbedingungen auf dem Eis. Seiher hielt er sich zwar täglich fit, der fehlenden Spielpraxis ist er sich jedoch bewusst. Nichtsdestotrotz gibt sich der 33-Jährige optimistisch: "Wenn ich nicht glauben würde, dass ich der Mannschaft helfen kann, hätte ich das auch nicht gemacht", erklärt er: "Ich muss eben ganz einfaches, risikoarmes Eishockey spielen. Keiner erwartet von mir, dass ich das Spiel mache." Vielmehr gehe es darum, in der Defensive kompakt zu stehen. "Und da kannst du mit Erfahrung viel ausrichten", so Mayer weiter.

    Selea gesperrt, Webb fraglich

    Aber auch über die Defensive hinaus plagen die Joker vor dem Wochenende Personalsorgen. Jordan Webb musste am Mittwochabend das Training mit Fußproblemen abbrechen. Ob er am Freitag spielen kann, ist noch fraglich. Definitiv nicht mit von der Partie sein wird Bogdan Selea, der nach seiner Spieldauerstrafe aus dem letzten Spiel gegen Klostersee gesperrt ist.

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