Ein bitteres Wochenende liegt hinter der SG Lindenberg/ Lindau 1b. Verantwortlich dafür sind weniger die Niederlagen, sondern die schweren Verletzungen einiger Spieler. Am Freitag beim Spiel gegen den SV Hohenfurch verletzte sich Adrian Kustor schwer an der Schulter und Simon Prell zog sich eine schwere Verletzung am Sprunggelenk zu. Beide fallen bis zum Saisonende aus. Zudem brach sich Mario Kustor beim Spiel am Samstag gegen den HC Landsberg noch einen Finger.
Mit nahezu kompletter Aufstellung reiste das Bezirksliga-Schlusslicht zum Tabellenfünften. Da die Gastgeber über kein eigenes Kunsteisstadion verfügen, wurde das Spiel in Peiting ausgetragen. Schon in der zweiten Minute erzielte Raphael Eckart das 1:0 durch die Gäste. Den schnellen Ausgleich (5.) konterte Adrian Kustor mit der erneuten Führung zum 2:1 (7.), doch weitere zehn Sekunden später glich Hohenfurch aus und zog auf 4:2 davon. Doch die Spielgemeinschaft ließ die Köpfe nicht hängen und glich noch vor der Pause zum 4:4 aus. Nach dem Wiederanpfiff trafen die Hausherren dreimal zum 7:4, ehe Philipp Lamberg und Tobias Grieger verkürzen konnten. Kurz vor der Drittelpause verletzten sich dann zunächst Adrian Kustor und kurz darauf Simon Prell. Somit musste Trainer Matthias Köhler die Sturmreihen komplett umstellen.
Dies brachte die Mannschaft völlig aus dem Konzept. Der SV Hohenfurch nutzte dies, um am Ende mit 11:7 zu gewinnen. Den siebten Treffer für Lindenberg/ Lindau 1b erzielte Matthias Speiser.
SG Lindenberg/Lindau 1b - HC Landsberg 12:1 Das Heimspiel gegen den Tabellenführer stand aufgrund zahlreicher Spielerausfälle unter einem schlechten Stern. Bei den Gästen stand kein Spieler auf dem Eis, der nicht schon einmal in der Oberliga oder noch höher gespielt hätte. Das Endergebnis von 1:12 war letztendlich deutlich. So paradox es vielleicht klingt: Durch hohe Disziplin war es eines der besseren Spiele der SG Lindenberg/Lindau 1b. Trainer Matthias Köhler sagte nach dem Spiel: "Hätten wir uns so wie heute bei anderen Spielen präsentiert, dann hätten wir schon deutlich mehr Punkte geholt.
" Den Ehrentreffer erzielte Thorsten Lehnert, der angesichts seiner 40 Jahre in der Mannschaft liebevoll "Opa" genannt wird. Besonders erwähnenswert war die Fairness in diesem Spiel. Mit nur zwei Strafminuten für die Lindenberg/Lindau 1b und vier für Landsberg dürfte es eines der fairsten Spiele in der Bezirksliga gewesen sein. (klh)
Vorschau: Die SG Lindenberg/Lindau 1b hat an den nächsten drei Samstagen jeweils ab 18 Uhr Heimrecht. Zunächst wird am kommenden Samstag die Schongau 1b (6.) erwartet. Anschließend kommen Lechbruck (7.) und im letzten Heimspiel der Saison Oberstdorf/ Sonthofen 1b (2.).
Zweimal das Nachsehen hatte die SG Lindenberg/Lindau 1b am Wochenende. Die Kufenflitzer aus der Bergstadt kassierten zwei Niederlagen. Foto: TV Lindenberg