Bitteres Wochenende für den ERC Lechbruck in der Landesliga: Wegen zu vieler Strafen verlor das Team im Derby in Schongau klar mit 2:6 (1:3; 0:1; 1:2). Obendrein wurde den Flößern der vorausgegangene Heimsieg gegen den Erzrivalen vonseiten des Verbands aberkannt - und mit 0:5 und zwei Minuspunkten gewertet. Grund war der Einsatz von Florian Graml, der wegen einer Disziplinarstrafe im Spiel zuvor nicht hätte auflaufen dürfen.
Überschattet von dieser Entscheidung wurde auch das Rückspiel am Sonntag. Viele Strafzeiten und jeweils eine Spieldauer für Markus Schneider und Michael Sitter zeugten von einer unheimlich verworrenen Situation, was sich auch in den Emotionen widerspiegelte. "In Schongau können oder dürfen wir scheinbar nicht gewinnen," war der Eindruck von Trainer Richard Kolb. Anfangs war es noch ein gutes Spiel, Christoph Pfeiffer erzielte die Führung für den ERC. Doch die Gastgeber drehten auf und zogen auf 3:1 davon.
Das 4:1 fiel in 25. Minute, in der 47. Minute brachte Björn Michels die Flößer auf 4:2 heran. Nun ging das Debakel los: Wegen einer Strafe gegen Maximilian Lory erkundigte sich Kapitän Schneider erregt beim Unparteiischen - und bekam deswegen eine Disziplinarstrafe. In seinem Ärger verlies er nicht gleich die Eisfläche und wurde mit einer Zehnminutenstrafe bedacht.
Streitbar auch die spätere Entscheidung, bei der Sitter eine Spieldauerstrafe kassierte. Für den ERC kämpften ab diesem Zeitpunkt noch neun Feldspieler - hatten aber nicht mehr viel entgegenzusetzen. Torhüter Martin Ullsperper verhinderte am Ende Schlimmeres.