Der EV Lindau hat die große Sensation, den Aufstieg in die Bayernliga, verpasst. Im "Endspiel" der Play-Offs verlor die Mannschaft von Trainer Willy Bauer am Sonntagabend mit 2:4 (1:1, 0:1, 1:2) bei Tabellenführer EV Regensburg. Vor fast 4100 Zuschauern - davon 200 mitgereiste Fans vom Bodensee - boten die Lindauer dem Favoriten einen großen Kampf, doch selbst die Herausnahme von Torhüter Waldemar Quapp in der Schlussphase konnte die zweite Niederlage in der Aufstiegsrunde. "Es waren halt wie so oft in solchen Endspielen Kleinigkeiten, die entschieden haben", sagte der sportliche Leiter Bernd Wucher.
Die Lindauer, für die Kristoffer Bäckström (12./54.) per Doppelpack erfolgreich war, hatten bereits in der Anfangsphase großes Pech: Sebastian Szeja brach sich bei einem Zweikampf an der Bande den Arm, Sascha Paul erlitt durch einen Schlagschuss auf den Brustkorb eine Prellung und Jiri Kunce hatte Probleme mit der Kufe eines Schlittschuhs. "Wenn dir im Powerplay zwei deiner vier Stammverteidiger ausfallen, wird es noch schwerer, den Rhythmus zu finden", so Trainer Willy Bauer.
Bereits am Freitagabend hatten die Cracks vom Bodensee die Pflichtaufgabe gegen den EHC Bad Aibling mit 17:1 (3:0, 6:0, 8:1) und ihren höchsten Saisonsieg glänzend gelöst. Dabei trugen sich beim EV Lindau, der im Jugendbereich mit dem TV Lindenberg kooperiert, gleich zehn verschiedene Spieler in die Torschützenliste ein.