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Artikel: Aufatmen beim EV Füssen

17. November 2008 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung

Eishockey Drei wichtige Punkte gegen starkes Passauer Team geholt

Von Dieter Grimmer |Füssen/PassauAufatmen beim EV Füssen: Nach dem 4:3 (1:1, 2:1, 1:1) Auswärtssieg am Freitag in Passau eroberte er sich den vierten Tabellenplatz vom direkten Konkurrenten zurück. In einem schnellen und spannungsgeladenen Spiel waren die Leoparden am Ende der glückliche Sieger gegen eine starke Passauer Mannschaft, deren Trainer Klaus Feistl nach dem Spiel mit der Schiedsrichterleistung ganz und gar nicht einverstanden war.

Immer noch ohne Orr, Friedl, Irrgang und auch Wagner sah sich der EV Füssen von Anfang an heftigen Angriffen ausgesetzt. Die Passauer wollten es wissen und setzten ihre körperliche Überlegenheit einige Male zu hart ein, was ihnen allein im ersten Drittel drei Strafzeiten einbrachte, die Füssen jedoch nicht nutzen konnte. Im Gegenteil, die Unterzahl machten die Gastgeber durch noch höheren Einsatz wett und hatten auch Konterchancen, die aber der wieder sehr gute Torwart Thomas Zellhuber zu meistern wusste. Umso überraschender fiel der Führungstreffer für Füssen durch Matthias Ziegler (Fabian Krull, Florian Häfele) in der 10. Minute. Nach Ablauf einer Strafzeit war wieder Passau am Drücker. Doch immer wieder bewahrte Zellhuber sein Team vor dem Ausgleich - bis zur 19.

Minute: Gegen den satten Schuss von Popp von der blauen Linie hatte er keine Chance.

Vier Fans mit von der Partie

Schon nach 33 Sekunden im zweiten Abschnitt klingelte es im Passauer Kasten, als Michel Maaßen die Vorlagen von Andrej Naumann und Christian Krötz zur Freude der vier Füssener Fans unhaltbar zum 2:1 abfälschte. In der Folgezeit hatten beide Teams Chancen, doch Füssen machte das Tor: Andrej Naumann erhöhte auf Zuspiel von Michel Maaßen und Markus Vaitl auf 3:1, obwohl ein Verteidiger schützend quer vor dem Tor lag. Kurz darauf wieder eine EVF-Chance, doch es klappte nicht. Kurz darauf saßen zwei Füssener auf der Strafbank, was die Passauer zum 2:3-Anschlusstreffer durch Thomas Vogl nutzten.

Der letzte Abschnitt begann wie der erste mit leidenschaftlichen Angriffen auf das Tor von Zellhuber, die zunächst nichts einbrachten. Doch dann prallte die Scheibe von einem Bandenvorsprung so unglücklich an den Schläger von Andreas Popp, dass der nur noch einen verblüfften Verteidiger ausspielen musste, um in der 45. Minute auszugleichen.

Chancen für beide Teams

Das Geschehen wogte nun hin und her, Chancen auf beiden Seiten verstrichen, so dass abzusehen war, dass das nächste Tor wohl schon das entscheidende sein wird. Der wie immer quirlige Ruslan Bezshchasnyy (Maaßen, Naumann) erlöste seine Mannschaft in der 56. Minute mit dem vierten Tor. In den letzten Spielminuten hatten beide Teams noch Torchancen, dann durfte der EVF über den Sieg jubeln.

Die geschlossene Mannschaftsleistung war auch ein Verdienst von David Burgess, der immer besser wird: Er gewann jedes Bully, gab keine Scheibe verloren und hat so seine noch verbesserungsfähige Schnelligkeit gut ausgeglichen.