Füssen | ale | Weihnachten ist nicht mehr fern, die Zeit der Wünsche rückt näher - auch beim EV Füssen. So richten im Vorfeld der heutigen Partie in der Eishockey-Oberliga zuhause gegen den EC Peiting sowohl geschäftsführender Vorstand Jürg Tiedge, als auch Trainer Dave Rich einen dringenden Appell an die Fans: Beide hoffen, dass zum heutigen Schlagerspiel um 19.30 Uhr möglichst viele Zuschauer in die Halle 1 des BLZ kommen.
Der EVF bestreitet heute gegen den EC Peiting nicht nur ein Nachbarschafts-Derby - er empfängt zugleich den Tabellenzweiten der Oberliga-Süd. Zwei Tage später hat es der auf Rang vier postierte Altmeister auswärts dann mit Spitzenreiter Starbulls Rosenheim zu tun. Beides dürften keine leichten Aufgaben für die Allgäuer sein, die sich nach kurzer Schwächephase wieder gefangen und zuletzt vier Siege in Folge eingefahren haben.
Spieler schulden Fans etwas
Laut Coach Rich schuldet der EVF den Fans am heutigen Abend etwas - wobei er besonders auf die 2:5-Heimniederlage gegen die Oberbayern Ende September anspielt.
Der 39-jährige Kanadier weiß allerdings, dass "Peiting sehr gut ist" und seine Schützlinge "sehr konzentriert und diszipliniert" zur Sache gehen müssen, wollen sie gegen das Team von Alexej Sulak nicht abermals leer ausgehen.

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So präsentierte sich Peiting bislang gerade in Überzahl bärenstark. Mit Lubor Dibelka und Simon Barg stehen zudem die Topscorer der Liga in Diensten des ECP. Umso wichtiger sei es für die Leoparden, wenig Strafzeiten zu kassieren.
Sportlich sind die Schwarz-Gelben derzeit voll im Soll - nach den Worten von Vereinschef Tiedge sieht es dagegen wirtschaftlich alles andere als rosig aus.
"Mit diesen Zuschauerzahlen lässt sich Eishockey in Füssen in dieser Form in Zukunft nicht mehr aufrecht erhalten", warnt der "alte Hase" und appelliert an die Fans, die Leoparden zahlreich im Stadion anzufeuern.
Denn das peitscht nicht nur die Mannschaft nach vorn - es bringt auch Einnahmen, die laut Tiegde dringend benötigt werden: Mit den jüngsten Zuschauerzahlen ließen sich auf Dauer "keine schwarzen Zahlen schreiben", hofft er nun auf erheblich mehr Zuschauer als zuletzt. Zumal die Schwarz-Gelben derzeit "sehr gutes und attraktives Eishockey" spielen, wie Trainer Rich erklärt.