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Tödlicher Bergunfall am Watzmann: 23-Jähriger Vermisster tot geborgen

Tragischer Unfall

Bei Watzmannüberquerung verunglückt - Einsatzkräfte finden toten Wanderer (23)

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    Bei einer Watzmannüberquerung ist am Wochenende ein Wanderer aus Erlangen tödlich verunglückt. (Symbolbild)
    Bei einer Watzmannüberquerung ist am Wochenende ein Wanderer aus Erlangen tödlich verunglückt. (Symbolbild) Foto: Simon auf Pixabay

    Bereits am 8. August 2024 waren beide Wanderer nach Berchtesgaden gereist und gemeinsam zum Watzmannhaus aufgestiegen. Dort übernachteten sie und stiegen am Folgetag bis zum Hocheck auf. Weil laut Polizei zu der Zeit starker Wind und Nebel herrschten und der Fels nass war, wollte der Begleiter die Überschreitung nicht mehr machen. Nach einer längeren Pause am Gipfel trennten sich die beiden. Wie der Begleiter gegenüber der Polizei angab, soll sein Freund gegen 10:30 Uhr gemeinsam mit einer unbekannten Bergsteigergruppe vom Hocheck aus in Richtung Mittelspitze weitergegangen, bzw. geklettert sein.

    Kontakt bricht ab - Freund alarmiert die Polizei

    Als der 23-Jährige sich nicht mehr bei seinem Freund meldete und dieser ihn auch nicht erreichen konnte, meldete er ihn am Samstagabend  als vermisst. Zwei Beamte des alpinen Einsatzzuges der Grenzpolizei Piding suchten daraufhin, gemeinsam mit der Bergwacht Ramsau, den Vermissten im Bereich des Watzmannmassives. 

    Trauriger Fund am Sonntag

    Weil es allerdings dunkel wurde und widrige Windverhältnisse im Gipfelbereich die Suche mit dem Polizeihubschrauber erschwerten, wurde die Suche abgebrochen. Am Sonntag fanden die Einsatzkräfte schließlich die Leiche des vermissten Bergsteigers. Er wurde geborgen und mit dem Polizeihubschrauber zu Tal gebracht.

    Unfallermittlungen eingeleitet - Polizei bittet um Hinweise

    Die Grenzpolizeiinspektion Piding ermittelt nun unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein zu den Todesumständen. Dabei bitten die Ermittler auch um Hinweise aus der Bevölkerung:

    • Kann sich jemand an den Mann erinnern?  Der Verunglückte trug am Unfalltag eine schwarze Hose, schwarze Fleecejacke und hatte auch einen schwarzen, bzw. dunklen Rucksack. Eine ebenfalls schwarze Hardshelljacke lag im Rucksack. Der junge Mann hatte südasiatisches Aussehen, schwarze, mittellange Haare, war ca. 175 cm groß  und sprach deutsch.
    • Wer gehört zu der unbekannten Gruppe von Bergsteigern, die den Verunglückten möglicherweise am 9. August 2024, gegen 10:30 Uhr, am Hocheck noch gesehen hatte?

    Hinweise werden an die Grenzpolizeiinspektion Piding unter der Telefonnummer 08651/950-0 oder jede andere Polizeidienststelle erbeten.

    Bergsteiger müssen über Nacht in der Watzmann-Ostwand ausharren

    Einen längeren Rettungseinsatz am Watzmann hatten die Einsatzkräfte bereits am Dienstag. Zwei Bergsteiger wurden von einem Gewitter überrascht, kamen vom Weg ab und mussten die Nacht in der Watzmann-Ostwand verbringen

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