Insgesamt 1.854.000 Strohhalme sollten im Zeitraum 30. Juli bis 15. August 2024 über das Zollamt Hamburg in den freien Warenverkehr abgefertigt werden. Doch bei den Trinkhalmen, die in Taiwan und Vietnam hergestellt wurden, stimmte laut Zoll etwas nicht:
Zoll Hamburg zieht 1.854.000 Strohhalme aus Kunststoff aus dem Verkehr
Die Zollbeamtinnen und -beamten guckten sich die Halme genauer an. Es bestand nämlich der Verdacht, dass sie aus umweltschädlichem Kunststoff bestanden. Für Trinkhalme aus Kunststoff gilt ein EU-weites Verbot. Und richtig. Das Bezirksamt Hamburg-Mitte bestätigte als zuständige Marktüberwachungsbehörde die Feststellungen des Zolls. Die Trinkhalme dürfen nun wegen dem Verbot nicht nach Deutschland eingeführt werden.
3.000 Himmelslaternen und 31.072 Laserpointer sichergestellt
Doch nicht nur die Trinkhalme mussten die Zollbeamtinnen und -beamten aus dem Verkehr ziehen: Auch 3.000 aus China stammende und verbotene Himmelslaternen sowie 31.072 chinesische Laserpointer, die die zulässige Laserleistung um das Dreifache bis teils um das Neunfache überschritten, wurden sichergestellt.
Waren müssen nun möglicherweise vernichtet werden
Die Himmelslaternen, Laserpointer und Trinkhalme müssen jetzt nach Entscheidung der Marktüberwachungsbehörden entweder vernichtet oder wieder exportiert werden. die Pressesprecherin des Zollamts, Kristina Severon dazu: "Das Zollamt Hamburg wird fast täglich mit Produkten konfrontiert, die nicht den deutschen beziehungsweise den EU-Bestimmungen entsprechen. So haben wir unter anderem in den letzten Wochen 71 Schlauchboote und 6.780 Sonnenbrillen abgefertigt, bei denen zum Beispiel die CE-Kennzeichnungen, die Angabe zum Hersteller oder zum Einführer sowie die Sicherheitshinweise in deutscher Sprache fehlten. Diese Waren können jedoch unter Umständen noch nachgebessert und dann auf den Markt gebracht werden."
Capri Sonne setzt wohl wieder auf Plastikhalme
Erst vor kurzem hat ein großes Unternehmen angedacht, statt auf Papier-Strohhalme wieder auf Kunststoff-Halme zu setzen: Und zwar die Capri Sun Group Holding. Capri Sonne soll in Zukunft also wohl wieder auf Röhrchen aus Plastik setzen. Mehr dazu lest ihr hier.