Startseite
Icon Pfeil nach unten
Blaulicht
Icon Pfeil nach unten

Freinacht 2024 im Allgäu - Das ist die erste Bilanz der Polizei

Brauchtum

So lief die Freinacht 2024 im Allgäu aus Sicht der Polizei

    • |
    • |
    Mit Toilettenpapier eingewickeltes Auto. Im Allgäu ist die Freinacht 2024 relativ ruhig verlaufen - zumindest aus Sicht der Polizei. (Symbolbild)
    Mit Toilettenpapier eingewickeltes Auto. Im Allgäu ist die Freinacht 2024 relativ ruhig verlaufen - zumindest aus Sicht der Polizei. (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Matthias Balk

    Das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West hat am Donnerstagmittag eine erste Bilanz der Freinacht 2024 gezogen. Demnach verlief die Nacht zum 1. Mai im Zuständigkeitsbereich des Präsidiums relativ ruhig. 

    Weniger Einsätze, weniger Schäden im Allgäu

    Insgesamt registrierte die Polizei rund ein Drittel weniger Einsätze in der Freinacht 2024 im Vergleich zum Vorjahr. Die Summe der entstandenen Sachschäden ist ebenfalls deutlich unter den Schäden des Vorjahres. Laut der Polizei waren zudem die Gründe der meisten Einsätze "niederschwellig".

    Ein Drittel weniger Einsätze in der Freinacht 2024

    Zwischen Dienstagabend, 19 Uhr, und Mittwochmorgen um 7 Uhr verzeichnete die Polizei im Zuständigkeitsgebiet des Präsidiums rund 90 Einsätze. In Vorjahr 2023 mussten die Beamten dagegen noch rund 150 Mal ausrücken. Nach ersten Schätzungen liegt die Höhe der entstandenen Sachschäden heuer bei etwa 1.250 Euro (Vorjahr: ca. 5.000 Euro).

    Zwei Fälle von Körperverletzung

    Während die Polizei im Jahr 2023 noch sieben Körperverletzungsdelikte aufnehmen musste, sank die Zahl in der vergangenen Nacht auf nur zwei Fälle. Polizeibeamte wurden heuer - wie auch im vergangenen Jahr - nicht direkt attackiert. 

    Weitere Schäden möglicherweise noch nicht bekannt

    Für eine endgültige Einschätzung der Freinacht 2024 ist es laut der Polizei jedoch noch zu früh. Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass eventuelle Beschädigungen häufig erst im Laufe der nächsten Tage bekannt werden.

    Ortsschild in Wertach abgeflext

    In Wertach haben Unbekannte in der Freinacht ein Ortsschild mit einem Winkelschleifer abgeflext. Laut der Polizei hatte eine Zeugin gegen 3 Uhr nachts ungewöhnlichen Lärm wahrgenommen im Bereich der Langgasse gehört und Funkenflug beobachtet. Anschließend hätte die Frau beobachtet, wie mehrere Personen in ein Auto gestiegen und davon gefahren seien. 

    Eine Streife der Polizei aus Immenstadt stellte vor Ort dann fest, dass die Unbekannten das Ortsschild abgetrennt und anschließend mitgenommen hatten. 

    Eierwürfe auf Polizeiinspektion in Marktoberdorf

    Unbekannte haben in der Freinacht mehrere Eier auf die Polizeiinspektion in Marktoberdorf geworfen. Die Polizei selbst bezeichnet die Tat als Jugendstreich und weist darauf hin, dass die Polizeiinspektion per Video überwacht wird. "Reumütige und putzwillige Täter dürfen sich in diesem Zusammenhang gerne vorab selbständig bei der Dienststelle melden", schreibt die Polizei in diesem Zusammenhang.

    Mehr als nur ein Freinachtstreich in Steinheim bei Memmingen

    Im Memminger Ortsteil Steinheim hat ein Jugendlicher einen Molotow-Cocktail auf einen vorbeifahrenden Streifenwagen geschleudert. Die Polizei konnte den Täter erwischen. 

    Freinacht: Streiche in der Nacht zum 1. Mai

    Die Freinacht wird in Süddeutschland mitunter auch als Hexennacht oder Lausbubennacht bezeichnet und findet vom 30. April auf den 1. Mai statt. Zunächst wurden in der Freinacht meist Gartentürchen ausgehängt und beispielsweise am Maibaum abgestellt. Seit mehreren Jahrzehnten sind aber auch andere Streiche beliebt. Während der Freinacht gibt es leider auch regelmäßig Fälle von Sachbeschädigung.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden