Es kommt immer mal wieder vor, dass Tiere den Verkehr behindern oder ganz lahmlegen. Im Mai 2023 geriet das Salzburger Land in die Schlagzeilen, weil dort ein eher ungewöhnliches Tier für Verzögerungen bei der Bahn sorgte: Ein Bär. Der Braunbär lief damals auf der Bahnstrecke Schwarzach und Lend vor einen Zug der Österreichischen Bundesbahn (ÖBB) und wurde tödlich verletzt. Am Montagmorgen blockierten allerdings Tiere die Landesstraße in Hallein (Bundesland Salzburg in Österreich), die man so gar nicht mit der Alpenrepublik in Verbindung bringt: Kamele.
Acht Kamele laufen auf Halleiner Landesstraße in Richtung Bahnhof
Die orientalische Exoten waren von ihrer Weide auf einem Zirkusgelände ausgebüxt, als dort am Montagmorgen um 02:50 Uhr der Strom ausfiel, berichtet die Polizei. Anschließend liefen die acht Kamele auf der Halleiner Landesstraße in Richtung Bahnhof. Dort gelang es den Besitzern, die Wüstenschiffe einzufangen und mit Hilfe der Polizei zum Zirkus zurückzubringen. Bereits nach 15 Minuten war der Spuk vorbei, so die Polizei.
Nach Angaben der Polizei wurden weder Menschen noch Sachgegenstände gefährdet oder beschädigt.
Polizisten erschießen ausgebüxten Nandu in Weißenhorn
Ganz anders ging der Ausflug eines Nandus Ende September in Weißenhorn (Landkreis Neu-Ulm) zu Ende. Der südamerikanische Laufvogel war aus seinem Gehege ausgebüxt und streunte entlang der Staatsstraße zwischen Weißenhorn und Biberach herum. Trotz intensiver Bemühungen gelang es weder dem Vogelbesitzer, noch einem Jäger oder drei Polizeistreifen, den Vogel einzufangen. Die Polizei kam zu dem Schluss, dass der frei herumlaufende Vogel eine konkrete Gefahr für den Straßenverkehr darstellte. Weil den Beamten keine andere Lösung zielführend erschien, erschossen sie das Tier in Absprache mit dem Eigentümer.