Etwa 100 Passagiere eines Kreuzfahrtschiffs sind in einem Sturm vor Spanien verletzt worden, die allermeisten davon leicht. Fünf Gäste hätten wegen etwas schwererer Verletzungen im medizinischen Zentrum des Schiffs "Spirit of Discovery" behandelt werden müssen, teilte das britische Unternehmen Saga Cruises am Dienstag der britischen Nachrichtenagentur PA mit.
Insgesamt waren demnach etwa 1000 Reisende an Bord.
Kreuzfahrtschiff gerät in Biskaya in schweren Sturm
Das Schiff war nach PA-Informationen am Wochenende auf einer 14-tägigen Reise zu den Kanarischen Inseln. Wegen schlechten Wetters war der Stopp in Las Palmas bereits abgesagt worden, und die Crew wollte den Hafen von La Coruna anlaufen, der aber gesperrt war. Daraufhin entschied sich die Besatzung zur Rückkehr nach Großbritannien - und geriet in der Biskaya in den schweren Sturm.
Während des Unwetters wurde das Antriebssicherheitssystem aktiviert, das Schiff drehte den Angaben zufolge ruckartig nach links und kam dann plötzlich zum Stehen. Bei der abrupten Bewegung wurden die Passagiere demnach verletzt.
Am Montagabend erreichte die "Spirit of Discovery" dann den Hafen von Portsmouth an der südenglischen Kanalküste.

Mann über Bord
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100 Verletzte im Sturm: Das ist die Spirit of Discovery
- Die Spirit of Discovery wurde 2019 in der Meyer Werft in Papenburg gebaut.
- Rund 1000 Passagiere finden auf ihr Platz.
- Das Schiff ist 236 Meter lang und etwas mehr als 31 Meter breit.
- Es verfügt nach Werftangaben über 554 Kabinen und kann mehr als 18 Knoten schnell unterwegs sein.
- Das Schiff wurde für die britische Reederei Saga Cruises gebaut.
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