Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Auffrischungsimpfung gegen das Corona-Virus nun bereits drei Monate nach der Grundimmunisierung. Zuvor war die Rede von sechs Monaten. Der verkürzte Zeitraum soll den Verlauf bei Erkrankungen mit der Omikron-Variante verbessern und ihre Verbreitung bremsen. Der Impfschutz gegen diese Variante nehme bereits drei bis vier Monate nach der zweiten Impfung signifikant ab. Laut STIKO sollen ältere und vorerkrankte Menschen bei den Boosterimpfungen bevorzugt werden.
Gesundheitsminister begrüßen Entscheidung der Stiko
Wie aus einer Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege hervorgeht, hat die Gesundheitsministerkonferenz die neue Empfehlung der STIKO am Mittwochabend in einer Videoschalte begrüßt. "Nach dem jetzigen Beschluss der STIKO zu dem Thema können die Bürgerinnen und Bürger ab 18 Jahren in den Impfzentren und auch bei den Ärztinnen und Ärzten grundsätzlich bereits drei Monate nach ihrer vollständigen COVID-19-Impfung eine Auffrischungsimpfung erhalten", betonte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek.
Impfnachweis verliert ohne Booster seine Gültigkeit
EU-Impfzertifikate sind ohne Auffrischungsimpfung künftig nur noch neuen Monate lang gültig. Spätestens nach diesem Zeitraum ist eine Boosterimpfung nötig, wenn man in der EU weiterhin als geimpft gelten möchte. Das hat die EU-Kommission am Dienstag bekanntgegeben. Diese Regelung tritt ab dem 1. Februar 2022 in Kraft.