+++ Update, 3. September 2024 +++
Die Identität des Verstorbenen ist nun geklärt. Laut Polizei handelt es sich um einen 36-jährigen Österreicher. Er war zusammen mit einem 41-jährigen Deutschen unterwegs, der sich beim Sturz leicht verletzte.
Bezugsmeldung vom 24. August 2024:
Am Donnerstag ist erneut ein Bergsteiger am Matterhorn gestorben. Laut der Kantonspolizei ereignete sich das Unglück zur Mittagszeit über dem Hörnligrad.
Unglück am Matterhorn: Alpinist stürzt bei Abstieg in den Tod
Eine Zweierseilschaft befand sich zum Unfallzeitpunkt im Abstieg vom Gipfel über dem Hörnligrad. Auf einer Höhe von etwa 4.100 Metern, oberhalb des "Unteren roten Turms", kamen beide Bergsteiger dann zu Fall. Einer der Männer stürzte daraufhin rund 70 Meter über die Ostwand in die Tiefe.
Zweiter Bergsteiger verletzt
Eine weitere Person hatte das Unglück beobachtet und die Rettungskräfte verständigt. Diese konnten den vor Ort nur noch den Tod eines der Bergsteiger feststellen. Der zweite Bergsteiger wurde bei dem Unfall leicht verletzt und mit einem Hubschrauber der Air Zermatt in das Krankenhaus nach Visp geflogen.
Immer wieder Tote am Matterhorn
Innerhalb kürzester Zeit sind am Matterhorn mehrere Bergsteiger tödlich verunglückt. Am Mittwoch der letzten Wochen stürzten zwei Deutsche Bergsteiger in den Tod. Ein weiterer ukrainischer Alpinist starb am Freitag.
Das Matterhorn (italienisch Monte Cervino) ist aufgrund seiner Geschichte und Form einer der berühmtesten Berge der Welt. Der Berg ist 4478 Meter hoch und liegt in den Walliser Alpen zwischen den Ortschaften Zermatt und Breuil-Cervinia sowie zwischen dem Schweizer Kanton Wallis und dem italienischen Aostatal. Die Erstbesteigung erfolgte im Jahr 1865. Seither versuchen jedes Jahr mehrere tausend Bergsteiger ihr Glück. Jedes Jahr verunglücken dabei mehrere Alpinisten tödlich. Seit der Erstbesteigung sollen bereits über 500 Bergsteiger ihr Leben am Matterhorn verloren haben.
Normalroute auf das Matterhorn über Hörnligrat
Es gibt mehrere Routen, die zum Gipfel des Matterhorn führen. Darunter auch mehrere Routen durch die Steilwände des Berges. Die am häufigsten begangene und leichteste Route ist ist jedoch der sogenannte Normalweg. Dieser führt über den Hörnligrat und die Hörnlihütte zum Gipfel.