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Bergsteiger am Matterhorn bei Bergunfällen gestorben - Männer kamen aus Deutschland und Ukraine

Alpinismus

Todesberg Matterhorn? Drei Bergsteiger in wenigen Tagen tödlich verunglückt

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    In der vergangenen Woche sind am Matterhorn drei Bergsteiger tödlich verunglückt. Sie stürzten teils über 1.000 Meter in die Tiefe.
    In der vergangenen Woche sind am Matterhorn drei Bergsteiger tödlich verunglückt. Sie stürzten teils über 1.000 Meter in die Tiefe. Foto: picture alliance/dpa | Bernd Weißbrod

    Update: Wie die Kantonspolizei Wallis mitteilt, handelt sich bei den beiden getöteten Bergsteigern, die am Mittwoch am Matterhorn ums Leben kamen um zwei deutsche Staatsbürger im Alter von 19 und 58 Jahren. Der am Freitag tödlich verunglückte Alpinist war ein 18-jähriger Ukrainier. 

    Am berühmten Matterhorn sind vergangene Woche gleich drei Bergsteiger gestorben. Alle drei stürzten an der Nordwand in den Tod.

     Zwei Bergsteiger am Mittwoch am Matterhorn verunglückt

    Bereist am Mittwoch waren zwei Bergsteiger am Matterhorn abgestürzt. Laut der Kantonspolizei Wallis waren die beiden Männer am Morgen von der Hörnlihütte in Zermatt gestartet und wollten den Gipfel über den Hörnligrat besteigen. Nachdem die beiden Alpinisten nach ihrer Tour nicht mehr zu ihrem Ausgangspunkt zurückgekehrt waren, wurden beide als vermisst gemeldet.

     Unglück an Matterhorn-Nordwand: Über 1.000 Meter abgestürzt

    Ein Erkundungsflug der Air Zermatt brachte einige Zeit später traurige Gewissheit. Die Einsatzkräfte konnten die beiden Bergsteiger in der Nordwand des Matterhorns tot auffinden. Beide seien über eintausend Meter tief abgestürzt. Die Ursache des Unglücks ist noch nicht bekannt. Die Kantonspolizei Wallis ermittelt. Eine offizielle Identifikation der Opfer steht noch aus. 

     Weiterer tödlicher Bergunfall am Matterhorn am Freitag

    Ein weiterer tödlicher Bergunfall am Matterhorn hat sich am Freitagnachmittag ereignet. Wie die Kantonspolizei mitteilt, meldete ein Zeuge gegen 14:40 Uhr den Absturz eines Bergsteigers. Dieser habe sich im Abstieg vom Gipfel über dem Hörnligrat befunden. Der mutmaßlich allein kletternde Bergsteiger habe sich auf einer Höhe von rund 4.200 Metern befunden und war dann rund 800 Meter über die Nordwand abgestürzt und auf dem darunter liegenden Matterhorngletscher aufgeschlagen.  

     Polizei ermittelt nach Absturz

    Die alarmierten Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des Bergsteigers feststellen. Auch in diesem Fall hat die Kantonspolizei die Ermittlungen aufgenommen. Die offizielle Identifikation des Verunglückten steht ebenfalls noch aus. 

    Jedes Jahr kommen mehrere Bergsteiger am Matterhorn ums Leben.
    Jedes Jahr kommen mehrere Bergsteiger am Matterhorn ums Leben. Foto: picture alliance/dpa | Christiane Oelrich

    Berühmtester Berg der Schweiz: Das ist das Matterhorn

    Das Matterhorn (italienisch Monte Cervino) ist aufgrund seiner Geschichte und Form einer der berühmtesten Berge der Welt. Der Berg ist 4478 Meter hoch und liegt in den Walliser Alpen zwischen den Ortschaften Zermatt und Breuil-Cervinia sowie zwischen dem Schweizer Kanton Wallis und dem italienischen Aostatal. Die Erstbesteigung erfolgte im Jahr 1865. Seither versuchen jedes Jahr mehrere tausend Bergsteiger ihr Glück. Jedes Jahr verunglücken dabei mehrere Alpinisten tödlich. Seit der Erstbesteigung sollen bereits über 500 Bergsteiger ihr Leben am Matterhorn verloren haben. 

    Normalroute auf das Matterhorn über Hörnligrat 

    Es gibt mehrere Routen, die zum Gipfel des Matterhorn führen. Darunter auch mehrere Routen durch die Steilwände des Berges. Die am häufigsten begangene und leichteste Route ist ist jedoch der sogenannte Normalweg. Dieser führt über den Hörnligrat und die Hörnlihütte zum Gipfel. 

    Tödlicher Bergunfall auch am Piz Bernina im Kanton Graubünden

    Ebenfalls am Freitag ist ein 43-jähriger Bergsteiger aus Deutschland am Piz Bernina tödlich verunglückt. Der Mann war am Spallagrat abgestürzt.

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