Kuriose Wendung im Mordfall um eine 23-jährige Frau in Ingolstadt. Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass es sich bei der Toten um eine andere Person handelt als zunächst angenommen. Jetzt wurde die Frau festgenommen, die ursprünglich für die Tote gehalten wurde. Der Fall wirkt wie aus einem Krimifilm.
Identität der Toten "gefälscht"?
Wie die Polizei mitteilt, gab es bereits nach der Obduktion am Mittwochnachmittag erhebliche Zweifel an der Identität der Toten. Außerdem gingen mehrere Zeugenhinweise ein, die diese Ermittlungsergebnisse bekräftigten. Noch am selben Abend nahmen die Beamten dann eine in Ingolstadt wohnhafte 23-jährige Deutsch-Irakerin fest. Bei ihr handelt es sich um die Frau, die zunächst für die Tote gehalten wurde. Weiter wurde ein 23-jähriger Kosovare von Spezialkräften in seiner Wohnung festgenommen. Gegen ihn besteht der Verdacht, an dem Mord beteiligt gewesen sein.
Tote sieht Verdächtiger (23) auffallend ähnlich
Bei der am Dienstag aufgefundenen Leiche handelt es sich nach heutigem Ermittlungsstand um eine ebenfalls 23-jährige Frau, die in einem anderen Bundesland wohnhaft war und der jetzt festgenommenen 23-Jährigen auffallend ähnlich sah. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen konzentrieren sich neben der Klärung der Motivlage und der Rekonstruktion des Tatablaufs auch darauf, eventuelle Vorbeziehungen der Tatbeteiligten untereinander und zur Getöteten zu klären. Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt hat Haftbefehl wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts gegen die beiden Tatverdächtigen beantragt. Sie werden noch heute dem Haftrichter vorgeführt.