Mittwochabend in Ingolstadt: Gegen 23:15 Uhr wurde der Rettungsdienst verständigt, dass eine "hilflose Person" in einem Auto saß. Wie sich herausstellte, war die junge Frau, die auf dem Rücksitz eines Mercedes saß, getötet worden. Die Eltern selbst haben das Opfer gefunden und die Rettungskräfte alarmiert. Wer hat dieses schreckliche Gewaltverbrechen verübt?
Fundort gibt Rätsel auf
Das Auto war verschlossen, wie Andreas Aichele, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord, im Interview mit dem Donaukurier beschreibt. Polizisten haben die Scheibe eingeschlagen und die Frau aus dem Auto geholt. Man gleich bemerkt, dass "die junge Frau sehr schwer verletzt war", so Aichele. Die Beamten wollten sie noch reanimieren, allerdings erfolglos. Der Notarzt konnte nur noch der Tod der jungen Frau feststellen. "Die aus Ingolstadt stammende 23-Jährige wurde nach bisherigen Erkenntnissen Opfer eines Gewaltverbrechens", heißt es seitens der Polizei.
Mordkommission ermittelt
Die Mordkommission Kriminalpolizei Ingolstadt hat noch in der Nacht die Ermittlungen übernommen und "das große Besteck ausgefahren", so Aichele: Detaillierte Spurensicherung, rechtsmedizinische Untersuchungen, viele Befragungen. Die Kripo stellt sich jetzt die wichtigsten Fragen: Wann, wo und wie genau wurde die junge Frau getötet? Was war in ihrem persönlichen Umfeld los? Wer hatte ein Motiv?
Nach Beziehungsstreit Zuflucht bei den Eltern
Laut Medienberichten soll die Frau Streit in einer Beziehung gehabt haben. Sie hatte demnach zuletzt Zuflucht bei ihren Eltern in München gesucht. Aichele bestätigt zumindest, dass sie mit ihren Eltern in München ein Treffen vereinbart hatte, zu dem sie nicht erschien. "Sie hat sich auch nicht gemeldet, darum sind die Eltern selber auf die Suche gegangen und haben letztendlich das Auto dann in der Peißerstraße auch gefunden." Laut Bildzeitung ist die junge Frau eine Deutsche mit irakischen Wurzeln.