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Tödliche Kletterunfälle in der Schweiz: Zwei Alpinisten gestorben

Baden-Württembergerin gestorben

Kletterer abgestürzt! Zwei tödliche Bergunfälle in Schweizer Alpen

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    Am Schmalstöckli im Kanton Schwyz ist am Samstag eine Bergsteigerin aus Baden-Württemberg tödlich verunglückt.
    Am Schmalstöckli im Kanton Schwyz ist am Samstag eine Bergsteigerin aus Baden-Württemberg tödlich verunglückt. Foto: IMAGO/Zoonar/Volker Rauch

    In den Schweizer Alpen sind am Samstag zwei Kletterer ums Leben gekommen. Zwei weitere Personen zogen sich teils schwere Verletzungen zu. Die Unfälle ereigneten sich in den Kantonen Schwyz und Graubünden.

    Deutsche Klettererin stirbt am Schmalstöckli - Weitere Bergsteiger verletzt

    Zunächst hatte sich gegen 13 Uhr am Schmalstöckli in der Gemeinde Riemenstalden im Kanton Schwyz ein tödlicher Bergunfall ereignet. Wie die Kantonspolizei mitteilt, starb dabei eine 56-jährige Frau aus Deutschland.

    Die Kletterin habe sich auf dem Abstieg befunden und sei dann rund 100 Meter in die Tiefe gestürzt, berichtet die Polizei weiter. Durch den Absturz seien eine 50-jährige Frau schwer und ein 59-jähriger Mann leicht verletzt worden. Beide befanden sich zum Zeitpunkt des Unglücks im Aufstieg.

    Mehrere Hubschrauber im Kanton Schwyz im Einsatz

    Mehrere Helikopterbesatzungen kümmerten sich um die Versorgung der Verletzten und die Bergung der getöteten 56-Jährigen. Die Kantonspolizei Schwyz hat die Ermittlungen übernommen und versucht nun, die Unfallursache zu ermitteln. Laut dem SWR soll es sich bei der getöteten Bergsteigerin um eine Lehrerin aus Tübingen in Baden-Württemberg handeln.

    Informationen zum Schmalstöckli

    • Höhe 2011 Meter
    • Markanter Felsgipfel südöstlich der Lidernenhütte
    • Beliebter Kletterberg mit rund 40 Routen
    • Längste Route bis zu sechs Seillängen
    • Aufgrund der Schwierigkeitsgrade für Anfänger und Könner geeignet
    • Route „Zurück zur Zukunft“ gehört zu den schönsten Kletterrouten der Region

    Weiterer Bergsteiger an Chilbiritzenspitz tödlich verunglückt

    Gegen 14 Uhr ereignete sich dann auch am Chilbiritzenspitz bei Zernez im Kanton Graubünden ein tödlicher Unfall. Dabei kam ein 65-jähriger Bergsteiger ums Leben.

    Chilbiritzenspitz: Steinbrocken reißt Alpinist in die Tiefe

    Der Mann war mit sechs weiteren Personen im Aufstieg zum Chilbiritzenspitz und kletterte in einer Zweierseilschaft am Nordostgrat. Dabei habe sich dann ein größerer Steinbrocken gelöst und den Mann mit in die Tiefe gerissen. Der 65-Jährige sei insgesamt rund 50 Meter durch steiniges Gelände gefallen, heißt es weiter. Er starb noch an der Unfallstelle.

    Ein Rettungshubschrauber der Rega konnte den getöteten Bergsteiger ausfliegen. Die Staatsanwaltschaft und die Kantonspolizei Graubünden haben ebenfalls die Ermittlungen aufgenommen.

    Das ist der Chilbiritzenspitz

    Beim Chilbiritzenspitz handelt es sich um die äußerste Spitze des nördlichen Seitenkamms des Piz Grialetsch. Der Gipfel liegt auf einer Höhe von 2852 Metern. Die Nordwand besteht aus Schutthalden, Schrofenstufen und Felsbändern. Vom Gipfel gehen der Westgrat und der Nordostgrat ab.

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