Erneut ist im Kreis Biberach am Mittwoch eine 60-jährige Frau auf einen Schockanruf hereingefallen. Die Masche der Tochter, die einen schweren Unfall verursacht haben soll, ist bekannt. Kurios in diesem Fall: Die Täter fuhren mit einem Auto mit polnischem Kennzeichen vor.
Gesamte Ersparnisse abgehoben
Wie bereits bekannt rufen die Täter beim Opfer an, geben sich als Polizisten aus und behaupten die angeblich in Haft sitzende Tochter könne gegen Kaution freigekauft werden. Die 60-Jährige durchschaute den Schwindel nicht und hob daraufhin ihre gesamten Ersparnisse bei einer Bank ab. Der angebliche Polizist vereinbarte eine Übergabe des Geldes in Biberach am Holzmarkt. Gegen 12.30 Uhr wartete die Frau dort. Sie sah ein Fahrzeug mit polnischem Kennzeichen und besetzt mit zwei Männern vorfahren. Der Beifahrer kam kurze Zeit später zu ihrem Auto. Dann übergab die Frau dem Unbekannten die Tasche mit dem Geld.
Täter fahren mit Geld davon
Der Mann trug eine blaue Jeans und eine rote Jacke. Anschließend fuhren die beiden davon. Die Kriminalpolizei Biberach (07351/4470) ermittelt nun und sucht nach den Betrügern. Im Laufe des Dienstags kam es zu weiteren sogenannten "Schockanrufen" im Kreis Biberach, bei denen es jedoch zu keiner Geldübergabe kam. Bei allen Schockanrufen war die Rufnummer der Betrüger unterdrückt.