Nach Angaben der Wasserwacht in Lindau hatten mehrere Menschen am frühen Sonntagabend die Polizei darüber informiert, dass sich zwei Kajakfahrer vor Lindau in Schwierigkeiten befinden. Die zwei Paddler waren bei stürmischen Bedinungen im Bereich der Schachener Bucht auf dem Bodensee unterwegs.
Polizeiboot "Hecht" und Wasserwacht-Boot "Seewolf" laufen aus
Sofort machten sich Einsatzkräfte von Wasserwacht und Polizei auf den Weg. Laut einer Mitteilung der Wasserwacht Lindau liefen das Polizeiboot "Hecht" und das Boot "Seewolf" der Wasserwacht aus. Weitere Retter eilten zur Sternschanze auf der Hinteren Insel und untersützten den Einsatz von Land aus.

Dritter Kajakfahrer auf dem stürmischen Bodensee gemeldet
Die beiden Kajakfahrer konnten das Ufer selbstständig erreichen und wurden von der Wasserwacht versorgt. Beide seien entkräftet gewesen, so die Wasserwacht weiter. Gegenüber der Polizei berichteten sie jedoch von einem weiteren Kajakfahrer. Dieser befand sich zu diesem Zeitpunkt weiterhin auf dem Bodensee, wurde von den beiden Wassersportlern aber plötzlich nicht mehr gesehen.
"MS München" entdeckt Kanuten auf dem Bodensee
Kurze Zeit später entdeckte die Besatzung des Passagierschiffs "MS München" den vermissten Kajakfahrer und meldete den Standort an die Einsatzkräfte. Die Wasserwacht Lindau konnte den Paddler daraufhin sicher ans Ufer begleiten. Neben der Wasserschutzpolizei Lindau waren insgesamt zwölf Retter der Kreiswasserwacht Lindau im Einsatz.
Kreiswasserwacht Lindau betreut den bayerischen Teil des Bodensees
Die Kreiswasserwacht Lindau zählt rund 1.300 Mitglieder - davon sind rund 500 als ehrenamtliche Retter aktiv. Sie sind für die Wasser- und Seenotrettung auf dem bayerischen Teil des Bodensees verantwortlich. Dafür stehen den Einsatzkräfte unter anderem zwei größere Rettungsboote zur Verfügung. Die "Seewolf" ist in Lindau stationiert, die "Christopherus" in Nonnenhorn.