Wie die Polizei Lindau am Mittwoch mitteilt, haben Anfang dieser Woche mehrere Personen eine betrügerische SMS vom angeblichen Finanzamt enthalten. Dort wurden die Empfänger der Nachricht aufgefordert, angehäufte Steuerrückstände ans Bundeszentralamt für Steuern zu überweisen. Teilweise wurden die SMS auch mitten in der Nacht versandt oder zu Zeiten, wo das angebliche Finanzamt ohnehin nicht erreichbar ist.
Frau fällt auf Masche herein
Ein Anzeigenerstnatter versuchte dann am nächsten Tag die Behörde anzurufen. Dabei konnte der Betrugsversuch schnell erkannt werden. Eine weitere Geschädigte ist auf die Masche hereingefallen. Sie fühlte sich durch die SMS derart überrumpelt, dass sie tatsächlich noch am selben Tat einen Betrag in mittlerer dreistelliger Höhe überwies. Bei Nichtzahlung wird in der SMS nämlich die Zwangsvollstreckung angedroht, was die Frau offenbar stark verunsicherte. Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin, dass Finanzämter niemals SMS versenden und dabei Zahlungsaufforderung übermitteln.
Aus Vorarlberg ins Allgäu?
Im Gespräch mit all-in.de hat das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West Anfang März noch mitgeteilt, dass die neue Betrugsmasche im Allgäu noch nicht angekommen sei. Bisher war die Vorgehensweise nur in Österreich aufgetaucht. Damals hoffte man noch, dass das auch so bleibe - dieser Wunsch ist jetzt offenbar nicht in Erfüllung gegangen. Wie die neue Betrugsmasche im Detail abläuft und wie die betrügerischen SMS in Österreich aussehen, lest ihr in diesem Artikel.
Podcast mit der Polizei
Immer wieder tauchen auch im Allgäu die unterschiedlichsten Maschen auf, mit denen Betrüger versuchen ihre Opfer um Geld zu bringen. Dazu hat Holger Stabik, der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd-West im Podcast mit all-in.de gesprochen.