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Skitourenunfall an den Geierköpfen in Reutte: Skitourengeherin stürzt 100 Meter in die Tiefe - schwere Verletzungen am Kopf

Schwerer Skitourenunfall in Reutte

Skitourengeherin stürzt an den Geierköpfen 100 Meter in die Tiefe

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    Bei einer Skitour auf die Geierköpfe bei Reutte wurde eine junge Frau am Dienstag schwer verletzt. (Symbolfoto)
    Bei einer Skitour auf die Geierköpfe bei Reutte wurde eine junge Frau am Dienstag schwer verletzt. (Symbolfoto) Foto: IMAGO / imagebroker

    Eine 19-jährige Frau aus Deutschland unternahm am Dienstag zusammen mit ihrem Vater eine Skitour im Gemeindegebiet von Reutte (Tirol). Von der Ammerwaldalpe wollten sie auf die Geierköpfe laufen, berichtet die Tiroler Polizei

    Als die 19-Jährige jedoch eine Spitzkehre machte stürzte sie und rutschte anschließend ca. 100 Meter über steiles Gelände in die Tiefe.

    Skitourenunfall an den Geierköpfen in Reutte: Frau wird schwer am Kopf verletzt

    Nach den derzeitigen Erkenntnissen der Polizei kam sie an einem Felsvorsprunges zum Liegen. Dabei zog sie sich allerdings schwere Kopfverletzungen zu. Ihr Vater und weitere Anwesende wählten den Notruf. Nachdem sich das Team des Rettungshubschraubers um die Erstversorgung der 19-Jährigen gekümmert hatte, flogen sie die Verletzte ins Krankenhaus nach Murnau.

    Die Geierköpfe in den Ammergauer Alpen

    Die Geierköpfe bilden ein dreigipfeliges Bergmassiv in den Ammergauer Alpen in Tirol. Sie liegen nahe an der Grenze zum Allgäu. Der Hauptgipfel ist 2.161 Meter hoch, der Westgipfel 2.143 Meter und der Ostgipfel 2.060 Meter.

    Tödliche Lawinenabgänge am westlichen Geierkopf und am Linkerskopf

    Am westlichen Geierkopf kam es in diesem Winter bereits zu einem tödlichen Unfall. Am Sonntag vor rund zwei Wochen ging dort eine Lawine ab und riss zwei Eiskletterer mit sich. Einer der beiden zog sich bei dem Absturz tödliche Verletzungen zu.

    Am gleichen Tag gingen auch zwei Lawinen im Kleinwalsertal und im Rappenalptal bei Oberstdorf ab. Während im Kleinwalsertal niemand verletzt wurde, riss die Lawine am Linkerskopf im Rappenalptal einen 27-jährigen Skitourengeher mit sich. Der junge Oberallgäuer wurde verschüttet. Obwohl die Bergwacht Oberstdorf ihn orten und ausgraben konnte, starb der 27-Jährige noch an der Unfallstelle.

    Glimpflich kam dagegen ein 50-jähriger Skitourengeher davon, der an besagtem Sonntag an der Nesselwängler Scharte bei Musau ebenfalls von einer Lawine erfasst wurde. Ein etwa 50 Meter breites Schneebrett riss den Tourengeher mit sich, verschüttete ihn aber nicht, sondern schleuderte ihn gegen einen Baum. Der Mann zog sich mehrere Rippenbrüche und Prellungen zu.

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