Nach Angaben der Polizei riefen die Täter die Seniorin nachmittags an und behaupteten, ihre Tochter hätte einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Der Anrufer verlangte eine Kaution, um der Tochter das Gefängnis zu ersparen. Bei dem Gespräch setzte der Unbekannte die 83-Jährige dermaßen unter Druck, das die Geschädigte im Stadtzentrum in der Nähe des Rathauses Gold und Silber an einen Abholer übergab.
Zeugenaufruf
Die Kriminalpolizei Memmingen sucht nach Zeugen. Hinweise zu verdächtigen Personen oder Fahrzeugen, die mit der Tat in Zusammenhang stehen, können unter der Telefonnummer 08331 100-0 gemeldet werden.
Täter erbeuteten mit perfider Betrugsmasche bereits über eine Million Euro
Das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West verzeichnete in diesem Jahr rund 250 Fälle von Schockanrufen. Die Betrüger erbeuteten bereits über eine Million Euro. Im Landkreis Unterallgäu und der Stadt Memmingen gab es bisher etwa ein halbes Dutzend Fälle mit einem Gesamtschaden im niedrigen sechsstelligen Bereich.
Wichtige Hinweise der Polizei
Wegen des aktuellen Falls erinnert die Polizei an folgende Verhaltensweisen im Fall eines Schockanrufs:
- Die Polizei fordert niemals eine Kaution.
- Kontaktieren Sie Ihren Angehörigen über bekannte Nummern.
- Legen Sie auf und wählen Sie die 110 oder die Nummer Ihrer örtlichen Polizei.
- Übergeben Sie kein Geld an Unbekannte.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
Die Polizei bittet, diese Hinweise in Gesprächen mit Verwandten und Bekannten zu teilen.
Quelle: Polizeipräsidium Schwaben Süd/West. Hinweis: Diese Meldung wurde unterstützt von KI erstellt.