Ein 79-Jähriger aus dem Unterallgäu ist Opfer eines Schockanrufs geworden. Die Betrüger, die sich als Polizeibeamte ausgaben, erbeuteten einen mittleren fünfstelligen Betrag. Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die Hinweise geben können.
Der betrügerische Anruf
Nach Angaben der Polizei erhielt der Mann am vergangenen Mittwoch einen Anruf von den Betrügern. Sie gaben vor, seine Tochter hätte einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht und befände sich vor einem Haftrichter. Um eine angebliche Untersuchungshaft abzuwenden, sollte eine hohe Kautionszahlung erfolgen. Der Mann folgte der Anweisung, fuhr nach Kempten und übergab das geforderte Bargeld auf einem Parkplatz. Erst als er aufgefordert wurde, weiteres Geld abzuheben und sich einer Bankmitarbeiterin an und die Betrüger anvertraute, brachen die Täter das anhaltende Telefongespräch ab.
Hinweise erbeten
Die Tat ereignete sich zwischen 12:00 Uhr und 12:30 Uhr in der Nähe der Basilika Sankt Lorenz. Gesucht wird eine mittelalte Frau mit langen dunklen Haaren, die zu einem braunen SUV ging und dort von einem Mann durch das Fenster einen Gegenstand entgegennahm. Zeugen, die relevante Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei in Kempten unter der Rufnummer 0831 99090 oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
Vorsicht vor Schockanrufen
Die Betrugsmasche ist keinesfalls neu, trotzdem sind die Täter immer wieder erfolgreich. Im Jahr 2024 zählte das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West bereits 17 erfolgreiche Schockanrufszenarien, bei denen über eine Millionen Euro erbeutet wurden. Besonders im Unterallgäu wurden bereits 33 Personen Opfer solcher Anrufe. Die Polizei rät zur Vorsicht. Angerufene sollen keine persönlichen Daten am Telefon preisgeben und bei Verdacht unverzüglich den Notruf zu wählen. Es ist wichtig, auch das eigene Umfeld über diese Betrugsmethode aufzuklären.
Quelle: Polizeipräsidium Schwaben Süd/West. Hinweis: Diese Meldung wurde unterstützt von KI erstellt.