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Schockanruf: Allgäuerin übergibt Gold an Betrüger

Verbrechen

Mit Gold-Beute aus dem Staub gemacht: Schockanruf im Ostallgäu erfolgreich

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    Vorsicht am Telefon: Schockanrufer haben im Ostallgäu Beute gemacht. (Symbolbild)
    Vorsicht am Telefon: Schockanrufer haben im Ostallgäu Beute gemacht. (Symbolbild)

    Eine Frau aus Aitrang im Ostallgäu ist am Donnerstag Telefonbetrügern aufgesessen. Laut der Polizei erhielt die Senioren gegen 12 Uhr mittags einen Anruf. Bei diesem gaben die Täter vor, dass die Tochter der Seniorin einen tödlichen Verkehrsunfall gehabt habe und nun in Untersuchungshaft sitze. Um die vermeintliche Tochter aus dem Gefängnis zu holen, übergab die Frau den Betrügern Gold im Wert einer fünfstelligen Summe. Der Betrug fiel erst auf, als die Tochter der Frau einige Zeit nach Hause kam.

    Wer hat den Abholer des Goldes in Aitrang gesehen?

    Der Abholer des Goldes soll mit einem metallic-weinrotem Kleinwagen in Aitrang unterwegs gewesen sein. Das Fahrzeug habe einem Opel Corsa ähnlich gesehen, so die Polizei weiter. Vermutlich hatte der Täter sein Fahrzeug im Bereich der Lindenstraße geparkt und war dann zu Fuß zum Haus des Opfers gegangen. Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die Hinweise zu dem Täter oder dem Fahrzeug machen können. Diese sollen sich bei der Polizei in Marktoberdorf melden.

    Schockanrufe und Co.: Das rät die Polizei

    Im vergangenen Jahr hat es allein im Ostallgäu 53 Schockanrufe gegeben. Allerdings seien diese allesamt ohne Erfolg verlaufen, so die Polizei weiter. Im laufenden Jahr verzeichnete die Polizei im Ostallgäu dagegen schon 43 vergleichbare Fälle. Der oben genannte ist jedoch der erste, bei dem die Täter Beute gemacht haben. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Fallzahlen empfiehlt die Polizei: 

    • Polizei, Staatsanwaltschaft oder Gericht wird Sie niemals um Geldbeträge oder Wertgegenstände bitten.
    • Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
    • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.
    • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen.
    • Fragen Sie bei Ihren Angehörigen nach, ob tatsächlich ein Unglücksfall passiert ist.
    • Rufen Sie beim geringsten Zweifel beim Polizeinotruf unter der 110 an, nachdem Sie aufgelegt haben.
    • Und sprechen Sie mit Verwandten, Bekannten und Nachbarn über dieses Phänomen!
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