Wie bereits bekannt ereignete sich am Donnerstag, den 5. September, ein terroristischer Anschlag in der Maxvorstadt. Gegen 09:00 Uhr kam es zu einem Schusswechsel zwischen einem 18-jährigen, österreichischen Staatsangehörigen und fünf Polizeibeamten im Bereich des Karolinenplatzes/Barer Straße.
Täter schießt mit älterer Waffe um sich
Wie die Münchner Polizei in einer heute veröffentlichten Pressemitteilung berichtet, habe der Täter zuvor Schüsse auf das NS-Dokumentationszentrum sowie das Generalkonsulat des Staats Israel und zwei weitere Gebäude abgefeuert. Der Täter verwendete bei der Schießerei einen älteren Schweizer Karabiner (Kaliber 7,5 x 55 mm) mit einem 6-Schuss-Magazin und angebautem Bajonett. Ein in Tatortnähe abgestelltes Auto mit österreichischer Zulassung wurde dem Täter zugeordnet. Hinweise auf weitere Tatbeteiligte gibt es laut Polizei bislang nicht.
Bei dem Schusswechsel wurde der Täter lebensgefährlich verletzt und erlag noch am Tatort seinen Verletzungen. Zwei weitere Menschen erlitten leichte Verletzungen durch ein Knalltrauma. Die Münchner Kriminalpolizei übernahm unter der Leitung der Generalstaatsanwaltschaft München die Ermittlungen.
500 Polizeikräfte im Einsatz
Der Einsatz wurde von über 500 Polizeikräften unterstützt, darunter Spezialeinsatzkräfte sowie die Polizeihubschrauberstaffel Bayern und Sondergruppen des Bayerischen Landeskriminalamts (BLKA). Die Polizeipräsenz im gesamten Stadtgebiet wurde sofort erhöht. Die Kriminalpolizei führte umfangreiche Maßnahmen zur Klärung des Tatablaufs durch. Die umliegenden Gebäude des Tatorts wurden geräumt und Menschen in Sicherheit gebracht.
Ermittlungen in Österreich
Die Wohnung des Täters in Österreich wurde durchsucht. Bereits früher wurde gegen ihn in Österreich wegen Straftaten mit islamistischen Bezügen ermittelt. Die Generalstaatsanwaltschaft München wertet die Tat als terroristischen Anschlag. Das BLKA übernimmt die Ermittlungen und hat die Sonderkommission "SOKO Karolinenplatz" eingerichtet.
Schutz jüdischer und israelischer Einrichtungen verstärkt
Die Überprüfung der Rechtmäßigkeit des polizeilichen Schusswaffengebrauchs führt das Dezernat für Interne Ermittlungen des BLKA unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft München I. Schutzmaßnahmen an israelischen und jüdischen Einrichtungen wurden umgehend angepasst. Die beteiligten Polizeibeamten werden durch den Zentralen Psychologischen Dienst betreut.
Polizei bittet weiter um Bild- und Tonaufzeichnungen
Durch den Vorfall kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Der Betrieb öffentlicher Verkehrsmittel in diesem Bereich wurde teilweise eingestellt und umgeleitet. Die Polizei bittet weiterhin die Bevölkerung um Mithilfe. Foto-, Video- oder Audioaufnahmen können über ein spezielles Upload-Formular der Polizei zur Verfügung gestellt werden. Abgesehen davon können auch Hinweise an das Polizeipräsidium München unter der Telefonnummer 089/2910-0 oder jede andere Polizeidienststelle gegeben werden.
Quelle: Polizeipräsidium München. Hinweis: Diese Meldung wurde unterstützt von KI erstellt.