Das hochsommerliche Wetter am Wochenende hat viele in die Natur gelockt. Bei Temperaturen um die 30 Grad zog es Einheimische und Gäste an die vielen Badeseen in der Region. Da wurde es auf den dazugehörigen Parkplätzen schon mal eng. Von einem richtigen Parkchaos rund um den Seen bei Füssen, berichtet gar die Polizei.
Autos parken in Landschaftsschutzgebieten an den Seen rund um Füssen
Am Sonntag gingen demnach zahlreiche Meldungen bei der Polizeiinspektion Füssen ein, dass Fahrzeuge in landwirtschaftlich genutzten Wiesen sowie im Landschaftsschutzgebieten parken würden. Vor Ort stießen die Beamten nach eigenen Angaben auf eine Vielzahl von Fahrzeugen, die nicht ordnungsgemäß abgestellt waren. Die Verkehrsteilnehmer erwartet nun ein Bußgeld. Und das kann richtig hoch ausfallen. Wer sein Auto in Landschaftsschutzgebieten abstellt, auf den kommt ein Bußgeld zwischen 50 und 1.500 Euro zu. Deshalb appelliert die Polizei in diesem Zusammenhang, Autos dort nur auf gekennzeichneten Flächen abzustellen.
Familie grillt im Landschaftsschutzgebiet am Weißensee bei Füssen
Am Sonntagabend nahm eine Polizeistreife dann den Weißensee bei Füssen genauer unter die Lupe. Dort entdeckten die Beamten am Südufer des Weißensees eine Familie, die einen Holzkohlegrill aufgebaut hatte. Weil es in Landschaftsschutzgebieten generell verboten ist, Feuer jeglicher Art zu entfachen, erwartet den Grillmeister eine Anzeige nach dem Naturschutzgesetz. Die Geldstrafen dafür liegen in Bayern laut dem Bußgeldkatalog 2023 bei 50 bis 1.500 Euro.
Durch die Einordnung als Landschaftsschutzgebiet soll in einem bestimmten Gebiet die Landschaft und die Natur vor Beeinträchtigungen geschützt werden. Um das zu erreichen, dürfen beispielsweise Autos nur in gekennzeichneten Flächen parken. Außerdem ist illegales Zelten und Campen verboten.