Trotz intensiver Suchmaßnahmen konnte die Polizei das Handy von Hannah W. bisher nicht finden. Am Pfingstsonntag (28. Mai), fand nun eine aufmerksame Spaziergängerin im Bachbett der Prien im Gemeindebereich Aschau im Chiemgau ein stark verschmutztes und mit Algen bewachsenes Mobiltelefon. Sie nahm es mit nach Hause. Ihr Sohn gab das Handy dann am Dienstag bei der Polizei in Prien am Chiemsee ab.
Handy gehörte Mordopfer
Die Beamten informierten daraufhin sofort die Kripo Rosenheim. Einer Pressemeldung der Polizei zufolge, stellte die Kripo bei der Überprüfung fest, dass es sich eindeutig um das noch vermisste Mobiltelefon des Mordopfers handelt. Die Spurensicherungs- und Auswertungsmaßnahmen am Handy werden laut Polizei noch einige Wochen in Anspruch nehmen. Das Ergebnis der Untersuchungen soll dann abschließend an die sachleitende Staatsanwaltschaft Traunstein, Zweigstelle Rosenheim, geschickt werden.
Starkregen und Hochwasser erschwerten Suche
Die Ermittler gehen davon aus, dass der zum Tatzeitpunkt vorherrschende Starkregen und die damit verbundene Hochwassersituation dazu beigetragen hat, dass das Handy bislang nicht gefunden werden konnte. Die Polizei vermutet, dass das Mobiltelefon im Bachbett unter Steinen verborgen war. Die aktuell wieder erhöhten Wasserpegel der Prien haben dann womöglich das Handy wieder zum Vorschein gebracht.
Mordopfer am 3. Oktober gefunden
Am Nachmittag des 3. Oktobers war im Gemeindebereich von Prien am Chiemsee eine tote Frau aus dem gleichnamigen Fluss geborgen worden. Bei der Toten handelte es sich um die 23-jährige Hanna W. aus Aschau im Chiemgau. Bei der Obduktion der Leiche stellte der Rechtsmediziner Hinweise auf ein Tötungsdelikt fest. Im November hatte die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen. Es handelt sich um einen Heranwachsenden aus dem Landkreis Rosenheim.